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– Haymo Müller –

Bibel- und Gebetsstunden in der „Corona-Krise“ ...

Kleine Denkanstöße ...

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17.04.2020: Eine persönliche Aufforderung

„... ja, wir selber hatten es schon für ausgemacht gehalten, dass wir sterben müssten; wir sollten eben lernen, unser Vertrauen nicht auf uns selbst zu setzen, sondern auf den Gott, der die Toten auferweckt. [10] Er hat uns denn auch aus einer so großen Todesgefahr errettet und wird uns auch fernerhin erretten; auf ihn setzen wir unsere Hoffnung, dass er uns auch in Zukunft erretten wird, ...“ (2.Kor. 1,9–10; H. Menge).

„… die einen aus Liebe (zu mir), weil sie wissen, dass ich zur Verteidigung der Heilsbotschaft bestellt bin; … ich weiß ja, dass dieses (d. h. meine gegenwärtige Lage) mir infolge eurer Fürbitte und der Unterstützung des Geistes Jesu Christi zum Heil ausschlagen wird; …“ (Php. 1,16.19; H. Menge).

Texte wie diese bestätigen uns, dass es schon zu Lebzeiten des Apostel Paulus in den Gemeinden Christen gab, die mit dem Heiligen Geist erfüllt waren und auf deren treues, anhaltendes Gebet er sich verlassen konnte. Leider weisen viele Christen die Aufforderung zu ununterbrochenem Gebet mit der Begründung zurück, ein solches Leben sei für sie undenkbar. Sie besitzen, wie sie meinen, keine ausgesprochene Begabung zur Fürbitte, auch fehlt ihnen das starke Verlangen, Jesus Christus in der Errettung von Menschen verherrlicht zu sehen. Sie haben die große Macht der Liebe Jesu Christi, nicht für sich selbst, sondern für den zu leben, der für sie gestorben und auferstanden ist, persönlich noch nicht erfahren.

Gerade an diese ergeht der Ruf, Jesus Christus ihr Leben vorbehaltlos auszuliefern. Wir fragen sie, ob sie sich ihres selbstsüchtigen Lebens, das Jesus Christus nur als bequemes Mittel benutzt, um der Hölle zu entfliehen und sich einen Platz im Himmel zu sichern, denn nicht schämen. Wir sind fest überzeugt, dass Gott ihr Leben umwandeln und ihre Herzen mit Jesus Christus und seinem Heiligen Geist erfüllen kann. Deshalb bitten wir sie inständig, zu glauben, dass bei Gott alle Dinge möglich sind. Er ist nicht nur fähig und willig, sondern er sehnt sich geradezu danach, ihnen den Weg ins Vaterhaus zu ebnen und die Freude an seiner Gegenwart und an seinem Dienst zu erneuern.

Ihr erster Schritt wird sein, auf den Ruf nach Männern und Frauen zu achten, die in der Kraft der bleibenden Gegenwart Jesu Christi ihr Leben der unaufhörlichen Fürbitte für alle Gläubigen weihen, die Kraft des Heiligen Geistes zu empfangen und zu erkennen, dass es sich dabei um eine Pflicht und um ein Opfer handelt, auf die die Liebe Jesu Christi ein Anrecht hat und die er selbst durch seinen Geist in ihnen wirken wird. Wer diesen Aufruf als von Jesus Christus kommend erkennt – wie sehr er seine Unzulänglichkeit auch empfindet – und in aller Demut von Gott dazu die nötige Gnade erfleht, hat damit schon den ersten Schritt hin zur Gemeinschaft mit Gott, zu einem neuen Glauben und Leben in Jesus Christus und zu jener Hingabe seines ganzen Wesens an den Geist der Fürbitte getan, der in den Herzen der Kinder Gottes ein neues Pfingsten bewirken kann.

Als Christen werden wir von unserem HErr eingeladen, nicht nur im „stillen Kämmerlein“ (vgl. Mt. 6,6), sondern auch zusammen mit anderen Glaubensgeschwistern im Gebet vor ihn zu kommen (Mt. 18,19-20) und im Gespräch mit ihm zu bleiben. Weil wir wissen, dass wir ohne unseren HErrn, bzw. getrennt von ihm nichts tun können (Joh. 15,5), wollen wir auf diese Einladung hören und uns Zeit für das gemeinsame Gebet nehmen.

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).