»Bibel-Service« Helmeroth
VerkündigungSchulungSeelsorge

Info-Box

... aktuelle Zeit



– Haymo Müller –

Bibel- und Gebetsstunden in der „Corona-Krise“ ...

Kleine Denkanstöße ...

Hier geht es zu den zurückliegenden „Denkanstößen“ im Archiv.


21.03.2020: Jesus Christus, der Gekreuzigte

„So möge denn das ganze Haus Israel mit Sicherheit erkennen, dass Gott ihn zum HErrn und zum Christus (= zum Messias) gemacht hat, eben diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt!“ (Apg. 2,36; H. Menge).

Im Zusammenhang mit dem Bibelwort von gestern – Mk. 9,1 – haben wir über die Königsherrschaft Jesu Christi gesprochen. Eine weitere Seite darf dabei nicht übersehen werden: Dieser König ist niemand anderes als der gekreuzigte Christus! Alles, was seine göttliche Macht, seine bleibende Gegenwart, seine unvergleichliche Liebe uns lehren, können wir zutiefst nur verstehen, wenn wir unseren HErrn und König als den gekreuzigten Heiland kennen. Als „ein Lamm, wie geschlachtet“ (Offb. 5,6), hat Gott, der Vater, ihn auf seinen Thron gesetzt. Als solches beten ihn die himmlischen Heerscharen an, als solches verehren wir ihn als unseren HErrn und König.

Der höchste Ruhm Jesu Christi ist sein Kreuz. Am Kreuz hat er jeden Feind besiegt und sich durch dasselbe seinen Platz auf Gottes Thron erworben. An diesem Kreuz will Jesus Christus uns teilhaben lassen, damit wir zutiefst erfahren können, was es heißt, über die Sünde Sieg zu haben. Mit den Worten: „Ich bin mit Christus gekreuzigt; Christus lebt in mir“ (Gal. 2,19–20) bezeugt Paulus, dass Jesus Christus auf dem Thron seines Herzens als der Gekreuzigte regiert und der Geist des Kreuzes in uns denselben Sieg erringen kann wie in ihm.

Das traf bei den Jüngern zu. Darin lag ihre tiefste Vorbereitung, um den Heiligen Geist zu empfangen. Wie ihr Meister waren auch sie der Welt gekreuzigt. Ihr alter Mensch hing am Kreuz. In Jesus Christus sind sie der Sünde abgestorben. Ihr Leben ist mit Christus in Gott verborgen (Kol. 3,3). Wir alle müssen diese Gemeinschaft mit Jesus Christus in seinem Kreuz erfahren, bevor der Heilige Geist unser Leben wirklich beherrschen kann. Durch den ewigen Geist Gottes hat sich Jesus Christus geopfert und als König auf den Thron gesetzt. In dem Maß, in dem wir durch die Hingabe unseres Willens, durch die Selbstverleugnung unseres Wesens und durch völliges Abwenden von dem Geist dieser Welt „Christi Tod ähnlich“ (Php. 3,10) werden, können wir würdige Diener dieses gekreuzigten Königs und unsere Herzen würdige Tempel seiner Herrlichkeit werden.

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).