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– Haymo Müller –

Bibel- und Gebetsstunden in der „Corona-Krise“ ...

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23.03.2020: Nicht von der Welt

„Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht zur Welt gehören, wie auch ich nicht der Welt angehöre. … [16] Sie gehören nicht zur Welt, wie auch ich nicht der Welt angehöre.“ (Joh. 17,14.16; H. Menge).

In der letzten Nacht ihres Zusammenseins bemühte sich der HErr Jesus Christus, seinen Jüngern klarzumachen, dass zwischen ihm und der Welt und zwischen ihnen und der Welt eine unüberbrückbare Kluft bestehe (Joh. 15,18–21). Vom Heiligen Geist sagte er: „Die Welt kann ihn nicht empfangen; denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht“ (Joh. 14,17) und „Weil ihr nicht von der Welt seid, darum hasst euch die Welt“ (Joh. 15,19).

Eines der entscheidenden Merkmale der Jünger sollte sein: So wenig Jesus Christus zu dieser Welt gehörte, so wenig gehörten sie ihr an. Das Kreuz und die Auferstehung hatte sie untrennbar miteinander verbunden. Beides gehörte einer anderen Welt, dem Reich Gottes, an. Dieses Von-der-Welt-Getrennt-sein muss das Kennzeichen aller Jünger sein, die sich danach sehnen, mit dem Heiligen Geist erfüllt zu werden.

Warum wird dieser Glaube an den Heiligen Geist in unseren Gemeinden so wenig verkündigt und ausgeübt? Die Welt übt im Leben des Christen einen zu großen Einfluss aus. Die Christen leben zu wenig das göttliche Leben, zu dem sie in Jesus Christus berufen sind. Die Liebe zur Welt (1.Joh. 2,15–16), die „Lust des Fleisches“, die Freude an Essen und Trinken, an Ruhe und Bequemlichkeit, die „Lust der Augen“, die alles genießt, was die Welt an Schönheit und Besitz anbietet, die trügerische Verherrlichung des menschlichen Lebens und die Erhöhung des Ich bei allem, was Menschenweisheit und Menschenkraft zustandebringen – dies alles raubt dem Herzen seine Empfindsamkeit und das Verlangen nach jener wahrhaftigen Verleugnung des eigenen Ich, ohne die man den Heiligen Geist nicht empfangen kann.

Jeder Christ, der dieses Gebet um die Kraft des Heiligen Geistes beginnen möchte, muss sich prüfen, ob nicht der Geist der Welt die verborgene Ursache seiner mangelnden Gebetsliebe ist, ohne die die Erfüllung der Verheißung des Vaters umsonst erwartet wird.

Ich wünsche uns allen, dass der HErr Jesus Christus einem jeden von uns tief einprägen, dass die Welt den Heiligen Geist nicht empfangen kann. „Ihr seid nicht von der Welt, gleichwie auch ich nicht von der Welt bin!“

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).