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– Haymo Müller –

Bibel- und Gebetsstunden in der „Corona-Krise“ ...

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28.03.2020: Der Dienst am Evangelium

„Wenn aber der Helfer (oder: Anwalt, Beistand) kommt, den ich euch vom Vater her senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis über mich (oder: für mich) ablegen. Doch auch ihr seid (meine) Zeugen, weil ihr von Anfang an bei mir (gewesen) seid.“ (Joh. 15,26–27; H. Menge).

„Meine Zeugen“ – das bezieht sich nicht nur auf alle Gläubigen, sondern in besonderer Weise auf die Diener des Evangeliums. In allen Dingen ein Zeuge Jesu Christi zu sein, ist die hohe Berufung, aber auch die einzige Kraft eines Predigers des Evangeliums.

Das erinnert uns an zwei große Wahrheiten, auf die uns die Heilige Schrift deutlich hinweist. Erstens, dass bei aller Auslegung des Wortes Gottes durch den Prediger und beim Eingehen auf die Bedürfnisse seiner Gemeinde die Verkündigung Jesu Christi den ersten Platz einnehmen muss. Das taten schon die ersten Apostel: „Sie hörten nicht auf, hin und her in den Häusern zu lehren und zu predigen das Evangelium von Jesus Christus“ (Apg. 5,42). Oder Philippus in Samarien: „Er predigte ihnen von Christus“ (Apg. 8,5.35). Und Paulus: „Denn ich hielt mich nicht dafür, dass ich etwas wüsste unter euch, als allein Jesus Christus, den Gekreuzigten“ (1.Kor. 2,2).

Kein Prediger des Evangeliums darf vergessen, dass er in erster Linie dazu berufen und beauftragt ist, in Verbindung mit dem Heiligen Geist ein Zeuge Jesu Christi zu sein. Ist er dies, dann werden Sünder, also Menschen, die aufgrund ihrer Schuld getrennt von Gott sind, Erlösung finden und Gottes Kinder geheiligt und für den Dienst ihres HErrn ausgerüstet werden. Auf diese Weise wird Jesus Christus zum Mittelpunkt seines Volkes, der christlichen Gemeinde, und von dessen Umwelt.

Der zweite, nicht weniger wichtige Gedanke ist der folgende: Keine Belehrung ohne das gleichzeitige persönliche Zeugnis von dem, was Jesus Christus ist und was er tun kann! Sobald dieser Ton erklingt, macht der Heilige Geist die Botschaft im Herzen der Zuhörer lebendig. Dadurch werden die Gläubigen auferbaut und fähig, in einer derart innigen Gemeinschaft mit Jesus Christus zu leben, dass er sich durch sie offenbaren kann. Das wiederum wird ihnen die Erfahrung des unentbehrlichen Geheimnisses geistlicher Gesundheit vermitteln: ein Leben des Gebets, der täglichen Gemeinschaft, der kindlichen Liebe und wahren Hingabe an den Vater und den Sohn.

Was für eine verheißungsvolle Aufgabe für eine Gebetsgruppe, unter Gläubigen und Predigern jene Freude im Heiligen Geist zu fördern, durch die der Mund aus übervollem Herzen die Herrlichkeit unseres geliebten Heilandes und Erlösers Jesus Christus erhebt und lobpreist!

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).