»Bibel-Service« Helmeroth
VerkündigungSchulungSeelsorge

Info-Box

... aktuelle Zeit



– Haymo Müller –

Bibel- und Gebetsstunden in der „Corona-Krise“ ...

Kleine Denkanstöße ...

Hier geht es zu den zurückliegenden „Denkanstößen“ im Archiv.


29.03.2020: Die ganze Welt

„Ihr werdet jedoch Kraft empfangen, wenn der heilige Geist auf euch kommt, und ihr werdet Zeugen für mich sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis ans Ende der Erde“ (Apg.1,8; H. Menge).

Das fünfte Merkmal der christlichen Gemeinde ist die ganze Welt als ihr Wirkungsfeld.

Was für eine Anmaßung eines von seinen Feinden als völlig Hilfloser gekreuzigten Menschen, von den Enden der Erde als von seinem Reich zu sprechen! Aber was für eine Torheit ist es, Jesus Christus als einen gewöhnlichen Menschen zu betrachten! Wie hätte ein Schreiber der damaligen Zeit überhaupt auf den Gedanken kommen können, dass ein Jude, der gekreuzigt worden war, dessen Leben durch diese Kreuzigung sich als völliger Fehlschlag erwies und dessen Jünger ihn zuletzt erbärmlich verlassen hatten, gerade dadurch die Welt erobern würde. Kein menschlicher Geist wäre auf eine solche Idee gekommen. Gott selbst ist der Urheber dieses Gedankens. Er allein war imstande, einen solchen Plan zu fassen und auszuführen.

Das Wort Jesu Christi: „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird“, gibt den Jüngern die Gewissheit, dass der Heilige Geist die göttliche Kraft Jesu Christi in ihnen zur Entfaltung bringen werde. Wie Jesus Christus nur die Werke tat, die der Vater in ihm wirkte, so würde er vom Himmelsthron aus in den Jüngern ihre Werke wirken. Alles, was sie zu ihrem Dienst brauchten, sollten sie sich erbitten, und es würde ihnen gegeben werden. Kraft dieser Verheißung darf die christliche Gemeinde es wagen, die Enden der Erde als verheißenes Ziel ihrer Verkündigung anzusehen.

Was könnte geschehen, wenn das ganze Christenvolk erkennen würde, dass die Ausdehnung des Reiches Gottes von dem gemeinsamen, ununterbrochenen Gebet von Männern und Frauen abhängt, die von ganzem Herzen und in der festen Zuversicht auf Jesus Christus blicken, dass er ihr Gebet erhören wird.

Es sollte unser aller Wunsch sein, dass Gott es seinen Kindern schenkt, dass sie ihren Glauben an Jesus Christus erproben, indem sie sein Ziel zu dem ihrigen machen und als seine Zeugen in gemeinsamem, ausharrendem Gebet und in der festen Zuversicht auf ihn warten, dass er ganz gewiss und auf wunderbare Weise ihnen alles, was sie sich erbitten, geben wird. Willst du nicht auch ein solcher Fürbitter werden, der wirklich glaubt, dass der gekreuzigte Jesus Christus auf sein Gebet hin weit mehr tun kann, als was er zu bitten oder zu verstehen vermag?

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).