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– Haymo Müller –

Bibel- und Gebetsstunden in der „Corona-Krise“ ...

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01.04.2020: Die Einigkeit im Geist

„… und seid eifrig bemüht, die Einheit des Geistes (oder: die Einigkeit im Geist) durch das Band des Friedens zu erhalten: [4] ein Leib und ein Geist, wie ihr ja auch bei eurer Berufung aufgrund einer Hoffnung berufen worden seid“ (Eph. 4,3–4; H. Menge).

Der Apostel Paulus zeigt uns hier, wie wichtig die Fürbitte christlicher Gemeinden verschiedener Orte füreinander ist. Solche Gebete, solche Fürbitte verherrlicht Gott. (Siehe 2.Kor. 1,11; 4,15; 9,12–13.)

Unsere heutige Welt verlangt einen weltweiten Zusammenschluss aller, die sich von Gott zu einem heiligen Priestertum berufen wissen (1.Petr. 2,5.9; Offb. 1,6; 5,10; 20,6), in dem ihm unaufhörlich Opfer des Lobpreises und des Gebets dargebracht werden. Das Ausgesondertsein des Leibes Christi von der Welt tritt nicht genügend in Erscheinung. Manches Gotteskind unterscheidet sich in seinem Leben nur wenig von einem Kind dieser Welt. Womit kann diese Einheit des Geistes denn gefördert werden?

Die beste Hilfe dafür bietet ein abgesondertes und vertieftes Gebetsleben, verbunden mit der ernsten Fürbitte, dass die Einheit des Volkes Gottes in einem Leben der Heiligkeit und Liebe sichtbar werden möchte. Das würde der Welt ein lebendiges Zeugnis dessen geben, was es heißt, für Gott zu leben. Das Wort des Apostels Paulus: „Betet stets in allem Anliegen mit Bitten und Flehen im Geist, und wacht dazu mit allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen“ (Eph. 6,18), ist eines der wichtigsten Kennzeichen des Unterschiedes zwischen dem Volk Gottes und der Welt.

Vielleicht sehnst du dich nach diesem Zeichen der Gotteskindschaft und nach der Fähigkeit, für Gottes Volk so im Gebet einzustehen, dass deine Trennung von der Welt vor aller Augen sichtbar wird. Beschließe bei dir selbst, dem Leben des Gebets und der Fürbitte, diesem entscheidenden Charakterzug eines wahren Christen, in deinem Leben einen besonders wichtigen Platz einzuräumen. Schließe dich Kindern Gottes an, die sich einmütig und unaufhörlich nach der Einheit des Geistes und des Leibes sehnen, damit sie gestärkt im HErrn und in der Macht seiner Stärke (Eph. 6,10) Gottes Segen auf seine Gemeinde herabflehen können. Niemand denke, es sei zu viel, dem Wort Gottes und seinen Verheißungen für seine Gemeinde jeden Tag eine Viertelstunde zu widmen und um deren Erfüllung zu bitten. Langsam, unmerklich, aber sicher wirst du die Glückseligkeit des Einsseins mit Gottes Volk zu schmecken bekommen und Vollmacht empfangen für das Gebet, das viel vermag, wenn es ernstlich ist (Jak. 5,16).

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).