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– Haymo Müller –

Bibel- und Gebetsstunden in der „Corona-Krise“ ...

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03.04.2020: Gebet im Namen Jesu Christi

„… , und alles, um was ihr (dann) in meinem Namen bitten werdet, das werde ich tun, damit der Vater im Sohn (oder: durch den Sohn) verherrlicht werde.“ (Joh. 14,13; H. Menge).

Ist es nicht wunderbar, wie Jesus Christus unsere Gebete mit dem Lobpreis des Vaters im Himmel in Verbindung bringt? Unser Beten auf der Erde vermehrt Gottes Ruhm im Himmel. Wenig Gebet schmälert, soweit es uns betrifft, seine Ehre. Was für ein Ansporn sollte das doch sein zu vermehrtem Gebet, zu unaufhörlicher Fürbitte! Was für ein großartiger Gedanke ist es, dass unsere Gebete der Verherrlichung des himmlischen Vaters dienen dürfen!

Das Verlangen Jesu Christi, dass seine Jünger es lernen, an die Macht seines Namens zu glauben und die ihnen verheißene, überschwängliche Erhörung zu erwarten, war so groß, dass er die Verheißung in der letzten Nacht ihres Beisammenseins siebenmal wiederholte. Er wusste wohl, dass es den Menschen nicht leicht fallen würde, an die Erhörung, die dem Gebet in seinem Namen verheißen ist, zu glauben.

Jesus Christus sehnt sich danach, uns einen starken, vertrauenden Glauben zu schenken, unser Gebet von jeglichem Schatten eines Zweifels zu befreien und in der Fürbitte den sichersten Weg zu sehen, auf dem Gottes Ehre vermehrt, unserer eigenen Seele Frieden und einer verlorenen Welt Segen gebracht wird.

Sollte uns der Gedanke beschweren, ein solches Gebet sei nicht leicht zu erreichen, so dürfen wir uns an das Wort erinnern, das Jesus Christus zu seinen Jüngern gesagt hat: dass ihnen mit dem Kommen des Heiligen Geistes auch die Kraft zu solchem Gebet geschenkt werde. Um uns die völlige Unterordnung unter diesen gesegneten Geist zu erleichtern, gibt uns Jesus Christus die kostbare Verheißung: „Bittet, und ihr werdet empfangen, damit / sodass eure Freude vollkommen sei“ (Joh. 16,24). Wenn wir an die in uns unbeschränkt wirkende Macht des Geistes glauben, wird die Fürbitte zur Quelle und Stärke unseres ganzen Dienstes.

Die Worte des Apostels Paulus: „Alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles in dem Namen des HErrn Jesus“ (Kol. 3,17) erinnern uns daran, dass alles im täglichen Leben das Gepräge Jesu Christi tragen soll. Wenn es uns damit ernst ist, dürfen wir uns vertrauensvoll zum Vater wenden und damit rechnen, dass er – weil wir vor den Menschen im Namen Jesu Christi zu leben versuchen – unser Gebet in diesem Namen nicht unerhört lassen wird. Das Leben im Umgang mit den Menschen muss in voller Harmonie stehen mit dem Leben im Umgang mit Gott. Sobald der Name Jesu Christi unser Leben beherrscht, wird er auch unseren Gebeten Vollmacht verleihen.

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).