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– Haymo Müller –

Bibel- und Gebetsstunden in der „Corona-Krise“ ...

Kleine Denkanstöße ...

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13.04.2020: Gebet aller Gläubigen

„Wir hoffen auf ihn, er werde uns auch hinfort erlösen durch Hilfe auch eurer Fürbitte für uns“ (2. Kor. 1,10–11; H. Menge).

„Einige freilich predigen Christus auch aus Neid und Streitsucht, manche aber doch auch in guter Absicht (oder: aus wirklicher Überzeugung): [16] die einen aus Liebe (zu mir), weil sie wissen, dass ich zur Verteidigung der Heilsbotschaft bestellt bin; [17] die anderen, die es aus Rechthaberei (oder: Selbstsucht) tun, verkündigen Christus nicht in lauterer Absicht, (sondern) in der Meinung, dass sie mir dadurch zu meiner Gefangenschaft auch noch Kummer verursachen. [18] Doch was tut’s? Wird doch in jedem Fall, mit oder ohne Hintergedanken, Christus verkündigt, und darüber freue ich mich. Aber (auch fernerhin) werde ich mich freuen; [19] ich weiß ja, dass dieses (d. h. meine gegenwärtige Lage) mir infolge eurer Fürbitte und der Unterstützung des Geistes Jesu Christi zum Heil ausschlagen wird; …“ (Php. 1,15–19; H. Menge).

Auch dieses Gebet, die Fürbitte der Philipper für Paulus, erinnert uns an alle Heiligen, bzw. an Jesus Christus Gläubigen auf der ganzen Erde, wenn auch von einem anderen Standpunkt aus. Wenn wir Gott darum bitten, die Zahl und Kraft betender Christen zu vermehren, dann sollten wir auch die Gründe kennen, die einen größeren Beterkreis wünschenswert machen.

Unwillkürlich werden unsere Gedanken zuerst, auf die große Schar von Gläubigen gelenkt, denen die Fürbitte für den ganzen Leib Christi und das Wachstum aller seiner Glieder völlig fremd ist und die darin weder eine Pflicht noch eine Freude erblicken. Ihnen schließen sich jene an, die zwar um die Kraft seines Geistes bitten, im übrigen aber ihre Interessen und Gedanken größtenteils auf ihren eigenen Lebenskreis beschränken.

Zuletzt bleibt eine verhältnismäßig kleine Schar von Gläubigen, die bereit ist, sich dem Gebet um die Einheit der Gemeinde Jesu Christi und um die Kraft des Geistes, das von der ganzen christlichen Gemeinde emporsteigen sollte, zu widmen. Und wie klein erst ist die Zahl jener, die sich dazu berufen wissen, Gott täglich um ein Ausgießen seines Geistes auf das ganze Volk Gottes zu bitten!

Vielleicht erkennen manche, dass dieser Vorschlag eine lang empfundene Lücke ausfüllt, und dass es ein unaussprechliches Vorrecht ist, die letzte Bitte des HErrn: „… damit sie alle eins seien …“, im Glauben und in der Liebe täglich vor Gott zu bringen. Wie schön wäre es, wenn da und dort einige Gläubige, die dies lesen, von jetzt an kleine Gebetsgruppen bilden und andere ihrer Umgebung ermuntern würden, sich ebenfalls dafür einzusetzen, dass das Gebet für alle Heiligen, für alle, die an Jesus Christus glauben zu einem Gebet aller Heiligen, bzw. aller an Jesus Christus Gläubigen werde! Diese Botschaft wird als ein Aufruf an alle Gläubigen gerichtet, die dafür offen sind und ihre Hingabe an ihren HErrn durch tägliches, unaufhörliches Bitten und Flehen um ein Offenbarwerden seiner Liebes- und Geisteskraft in seinem ganzen Volk unter Beweis stellen möchten.

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).