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– Haymo Müller –

Bibel- und Gebetsstunden in der „Corona-Krise“ ...

Kleine Denkanstöße ...

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15.04.2020: Täglich!

„Unser auskömmliches Brot (vgl. Mt. 6,11) gib uns Tag für Tag!“ (Luk. 11,3; H. Menge).

Es gibt Christen, die sich davor fürchten, sich in ihrem täglichen Gebet auf eine bestimmte Verheißung Gottes zu berufen, weil sie der Meinung sind, dass sie damit ihre Möglichkeiten und Erlaubnis übersteigen. Dabei sind sie aber durchaus gewohnt, Gott um ihr „tägliches Brot“ zu bitten. Sicherlich sollte ein Kind Gottes, das sich einmal der Liebe und dem Dienst Gottes hingegeben hat, es als ein Vorrecht betrachten, nicht als ein Zwang oder eine gesetzliche Vorschrift, bei jeder Gelegenheit vor Gottes Angesicht die großen Bedürfnisse seiner Gemeinde und seines Reiches auszubreiten.

Gibt es nicht unzählige Gläubige, die sich danach sehnen, ihr Leben noch mehr Gott hinzugeben? Dankbar anerkennen sie, dass Jesus Christus sich für sie hingab, dass seine Liebe über ihnen wacht und unaufhörlich in ihnen wirkt. Auch wissen sie genau, dass seine Liebe zu uns auch das Maß unserer Liebe zu ihm werden muss. Sie spüren wohl, dass, wenn dies wirklich der Grundton ihres Lebens wäre, sie bei jeder Gelegenheit freudig davon sprechen müssten, dass sie ihr ganzes Leben den Interessen des Reiches Jesu Christi und dem Gebet um Gottes Segnungen hingegeben haben.

Unsere Einladung zu gemeinsamem täglichem Gebet bietet vielleicht manch einem Christen eine neue und unerwartete Möglichkeit, sich ebenfalls unter die „Wächter Gottes“ einreihen zu lassen, die Tag und Nacht seine Macht und seinen Segen auf sein Volk und diese geplagte Erde herabflehen. Lasst uns doch erkennen, was für ein Vorrecht es ist, Gott jeden Tag um das Ausgießen seines Geistes und das Kommen seines Reiches bitten zu dürfen, damit sein Wille auch auf der Erde wie im Himmel geschehe. Alle, die bekennen müssen, wie wenig sie bis jetzt das einzigartige Vorrecht und die ernste Pflicht, Gottes Segen für die ganze Welt zu erbitten, verstanden haben, werden diese Aufforderung und Einladung freudig begrüßen. Aber auch jene, die sich bereits für bestimmte Gebetsaufgaben verpflichtet haben, sollten sich von der Notwendigkeit überzeugen lassen, ihre innere Schau und ihre Fürbitte auf alle Heiligen Gottes, auf sein ganzes Reich und auf alle Segensverheißungen auszudehnen und sich einem Dienst zu weihen, der ihre eigenen Aufgaben nicht beeinträchtigen, ihre Herzen aber so mit Freude, Liebe und Glauben erfüllen wird, wie sie es vorher nie gekannt haben.

Das tägliche Gebet ist ein großartiges Vorrecht, von dem wir als an Jesus Christus Glaubende reichlich Gebrauch machen sollten. Wir haben einen lebendigen HErrn, mit dem wir reden können und der auf unser Gebet, unsere Bitte, unsere Fürbitte hin eingreifen, handeln, antworten wird.

„… ich gehe zum Vater, und alles, um was ihr (dann) in meinem Namen bitten werdet, das werde ich tun, damit der Vater im Sohn (oder: durch den Sohn) verherrlicht werde. [14] Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bitten werdet, so werde ich es tun“ (Joh. 14,13-14; H. Menge).

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).