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– Haymo Müller –

Bibel- und Gebetsstunden in der „Corona-Krise“ ...

Kleine Denkanstöße ...

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16.04.2020: Einmütig beieinander

„Als dann der Tag des Pfingstfestes herbeigekommen war, befanden sie alle sich an einem Ort beisammen. … [4] und sie wurden alle mit heiligem Geist erfüllt und begannen in anderen Zungen zu reden, wie (oder: je nachdem) der Geist es ihnen eingab auszusprechen (oder: sich vernehmen zu lassen)“ (Apg. 2,1.4; H. Menge).

Die letzten Abschnitte haben uns in eindrücklicher Weise die Zusammengehörigkeit des ganzen Leibes Christi, der christlichen Gemeinde, und die Notwendigkeit einer bewussten Förderung der schlafenden oder verschütteten Kräfte der Fürbitte vor Augen gestellt. Wir wissen wohl, dass viele Tausende von Christen täglich im Gebet bestimmter, ihnen nahestehender Aufgaben des Reiches Gottes gedenken, und dafür wollen wir Gott preisen. Doch beschränkt sich ihr Gebet dadurch sehr oft auf die Bedürfnisse dieser sie interessierenden Arbeit. Von einer weitherzigen, alle Christen und ihren Dienst umschließenden Liebe aber findet man dagegen eher wenig Anzeichen. Darum fehlen oft auch Freude und Kraft, diese beiden charakteristischen Kennzeichen einer unter einem siegreichen Heerführer stehenden Armee.

Wir haben schon früher angedeutet, wie ein Kämpfer in der Arena seine ganze Kraft mobilisiert und mit jedem Glied seines Körpers rechnet. Auch in einer großen weltlichen Armee leistet nicht nur jede ihrer Abteilungen ihr Äußerstes, sondern es freuen sich auch alle miteinander über tapfere und erfolgreiche Taten weit entfernter Truppen derselben Armee, denn das gibt ihnen frischen Mut für ihre eigenen Aufgaben. Ist es nicht gerade das, was die Gemeinde Jesu Christi braucht: Menschen mit einer leidenschaftlichen Liebe für den König und sein Reich und mit einem unbedingten Glauben an seine Absicht, jeder Kreatur seinen Namen bekannt zu machen, Menschen, deren Gebete in einer weitherzigen, die ganze Gemeinde Christi umfassenden Liebe ohne Unterbrechung zu Gott steigen und die täglich für alle, selbst die schwächsten Glieder seines Leibes, um die Kraft des Heiligen Geistes bitten?

Die Kraft, die in der Einheit liegt, ist etwas Unfassbares. Jedes einzelne Glied empfängt durch seine Zugehörigkeit zu einem einzigen, großen, siegreichen HErrn eine unschätzbare Förderung seiner eigenen Kraft. Auch im Glaubensleben ist es so. Als die Jünger an Pfingsten einmütig beieinander waren, wurden sie mit dem Heiligen Geist erfüllt. Dem gemeinsamen Gebet ist Erhörung verheißen.

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).