»Bibel-Service« Helmeroth
VerkündigungSchulungSeelsorge

Info-Box

... aktuelle Zeit



– Haymo Müller –

Bibel- und Gebetsstunden im Internet ...

Kleine Denkanstöße ...

... zum Thema: Die bleibende Gegenwart des HErrn Jesus Christus

Hier geht es zu den zurückliegenden „Denkanstößen“ im Archiv.


28.07.2020: Die bleibende Gegenwart des HErrn

„... Und wisst wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!“ (Matthäus 28,20; H. Menge).

Der HErr Jesus Christus wählte seine zwölf Jünger, „[die er auch Apostel (d.&xnbsp;h. Sendboten) nannte]; diese sollten beständig bei ihm sein, und er wollte sie auch aussenden, damit sie (die Heilsbotschaft) verkündigten“ (Markus 3,14). Das gemeinsame Leben mit ihm sollte sie für ihren Predigtdienst ausrüsten und dafür tauglich machen.

Die Jünger waren sich ihres großen Vorrechts wohl bewusst. Darum wurden ihre Herzen auch traurig, als Jesus Christus von seinem Weg- und Hingang zum Vater sprach. Die Gegenwart Jesu Christi schien ihnen unentbehrlich, ein Leben ohne ihn nicht ausdenkbar. Als Trost gab Jesus Christus ihnen die Verheißung des Heiligen Geistes mit der Zusicherung, dass seine himmlische Gegenwart sie in gewissem Sinn noch viel tiefer und inniger mit ihm verbinden werde, als dies während seines Erdenlebens der Fall gewesen war. Auch würde die Voraussetzung ihrer ersten Berufung dadurch in keiner Weise betroffen: Ununterbrochene Gemeinschaft mit ihm würde auch fortan das Geheimnis ihrer Predigt- und Zeugenvollmacht sein.

Als Jesus Christus den Jüngern den Auftrag gab, in alle Welt hinauszugehen und das Evangelium aller Kreatur zu verkündigen, sagte er zum Schluss: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ (Lutherübersetzung).

Der Grundsatz, dass ohne die Erfahrung seiner bleibenden Gegenwart ihrer Verkündigung die Vollmacht fehlen werde, gilt für alle seine Diener und zu allen Zeiten. Das Geheimnis ihrer Kraft lag in dem lebendigen Zeugnis, dass Jesus Christus jeden Augenblick bei ihnen war, sie anregte, leitete und stärkte. Das verlieh ihnen die Freudigkeit, ihn inmitten seiner Feinde als den Gekreuzigten zu verkündigen. Keinen Augenblick vermissten sie seine leibliche Gegenwart. Durch die göttliche Kraft des Heiligen Geistes war er stets bei und in ihnen.

Im Dienst eines Missionars und Predigers kommt es vor allem auf das von einem lebendigen Glauben getragene Bewusstsein der ständigen Gegenwart des HErrn bei seinem Diener an. Die lebendige Erfahrung der Gegenwart Jesu Christi ist eine wichtige Grundlage der Evangeliumsverkündigung. Falls diese Sicht getrübt wird, wird die Arbeit zur menschlichen Anstrengung, ohne die Frische und Vollmacht göttlichen Lebens. Vollmacht und Segen aber kann man nur durch eine Rückkehr zu den Füßen des Meisters zurückgewinnen, dorthin, wo er seinen Dienern die segensvolle Verheißung zuspricht: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage!“

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).