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– Haymo Müller –

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... zum Thema: Die bleibende Gegenwart des HErrn Jesus Christus

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29.07.2020: Die Allmacht Jesu Christi

„Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf der Erde verliehen“ (Matthäus 28,18; H. Menge).

Bevor Jesus Christus seinen Jüngern den großen Befehl erteilte, das Evangelium aller Kreatur zu verkündigen, offenbarte er ihnen seine göttliche Macht als Mitarbeiter Gottes, des Allmächtigen. Im Glauben an diese Macht begannen die Jünger freudig und zuversichtlich ihre Aufgabe. Sie hatten seine mächtige Auferstehungskraft, die Sünde und Tod bezwungen hatte, nun schon etwas kennengelernt und wussten, dass nichts, was Jesus Christus sie tun hieß, zu groß für ihn war.

Kein Jünger Christi, dem es daran liegt, an dem die Welt überwindenden Sieg teilzuhaben, kann ohne Zeitaufwand, Glauben und Heiligen Geist zur vollen Gewissheit durchdringen, Diener eines allmächtigen HErrn zu sein. Als ein solcher muss er buchstäblich mit der täglichen Erfahrung von Worten wie z.&xnbsp;B.: „Seid stark in dem HErrn und in der Macht seiner Stärke!“ (Epheser 6,10), rechnen. Worte der Verheißung wie diese wirken Mut zu freudigem, kindlichem Gehorsam.

Wohl hatten die Jünger die Macht Jesu Christi hier auf der Erde schon etwas kennengelernt. Doch war dies alles noch wenig im Vergleich zu den größeren Werken, die er in Zukunft in ihnen und durch sie tun wollte. Jesus Christus hat die Macht, im allerschwächsten seiner Diener die Kraft des allmächtigen Gottes zu offenbaren. Ja, er besitzt die Vollmacht, ihre scheinbare Unfähigkeit seinen Absichten dienstbar zu machen. Jeder Feind und jedes Menschenherz, jede Schwierigkeit und jede Gefahr wird von ihm beherrscht.

Wir wollen aber nicht vergessen, dass wir diese Kraft nie als unsere eigene erfahren werden. Nur wenn Jesus Christus als lebendige Persönlichkeit in uns wohnt und mit seiner göttlichen Kraft in unserm Herzen und Leben wirkt, besitzt unsere Verkündigung die Kraft des persönlichen Zeugnisses. Erst als Jesus Christus zu Paulus gesagt hatte: „Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig“ (2.Korinther 12,9), konnte er das, was er vorher noch nicht gewusst hatte, auch wirklich bezeugen: „Wenn ich schwach bin, so bin ich stark“ (2.Korinther 12,10). Ein Jünger Jesu Christi, der es einmal richtig erfasst hat, dass Jesus Christus alle Macht übergeben worden ist, damit wir sie Stunde um Stunde von ihm empfangen, wird im Bewusstsein seiner Bedürftigkeit die Kraft des Wortes erfahren dürfen: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage! — Ich, der Allmächtige!“

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).