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– Haymo Müller –

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... zum Thema: Die bleibende Gegenwart des HErrn Jesus Christus

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30.07.2020: Die Allgegenwart Jesu Christi

„Ich selbst werde mit dir sein“ (2.Mose 3,12; H. Menge).

Der erste Gedanke eines Menschen in seiner Vorstellung von einem Gott, wie beschränkt diese auch sein mag, ist immer verknüpft mit Macht. Der erste Gedanke der Heiligen Schrift über Gott dagegen ist verknüpft mit seiner Allmacht: „Ich bin der allmächtige Gott“ (1.Mose 17,1), der zweite Gedanke mit seiner Allgegenwart. Immer wieder verhieß Gott seinen Dienern seine unsichtbare Gegenwart. Und auf sein Wort: „Ich will mit dir sein!“, antworteten sie im Glauben: „Du bist bei mir!“ (Psalm 23,4).

Als Jesus Christus zu seinen Jüngern sagte: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf der Erde“ (Matthäus 28,18), da fügte er die Verheißung hinzu: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage!“ (Matthäus 28,20). Der Allmächtige ist immer auch der Allgegenwärtige.

Der Schreiber des 139. Psalms spricht von Gottes Allgegenwart als von etwas, das sein Fassungsvermögen übersteigt: „Solche Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch; ich kann sie nicht begreifen“ (Psalm 139,6).

Noch geheimnisvoller wirkt die Allgegenwart Gottes in ihrer Offenbarung durch den Menschen Jesus Christus. Wie groß und wertvoll wird uns da die Gnade, die uns befähigt, diese Gegenwart als unsere Stärke und Freude zu betrachten! Und doch fällt es manch einem Diener Jesu Christi trotz der ihm gegebenen Verheißung gar nicht leicht zu verstehen, was diese alles in sich schließt und wie sie in seinem täglichen Leben praktisch erprobt werden kann.

Wie überall im geistlichen Leben hängt auch hier alles ab von dem Glauben an das Wort Jesu Christi als einer göttlichen Wirklichkeit und von dem Vertrauen zu dem Heiligen Geist, dass er sie uns von Augenblick zu Augenblick offenbare. Die Zusage Jesu Christi: „alle Tage“, möchte uns in der Gewissheit stärken, dass es in unserem Leben keinen einzigen Tag geben muss, an dem seine beglückende Gegenwart uns nicht umgibt. „Alle Tage“ aber will auch heißen: „den ganzen Tag“! Jeden Augenblick können wir mit seiner Gegenwart rechnen. Dabei kommt es nicht so sehr darauf an, was wir dazu beitragen, sondern auf das, was er für uns tut. Der allmächtige Jesus Christus ist auch der allgegenwärtige Jesus Christus; der Allgegenwärtige ist der Ewige, der Unwandelbare. Und so gewiss er der Unwandelbare ist, wird seine Gegenwart als Kraft ewigen Lebens mit einem jeden seiner Diener sein, die ihm vertrauen.

Unsere Haltung muss sich durch einen ruhigen, getrosten Glauben und eine demütige Abhängigkeit auszeichnen gemäß dem Wort: „Sei stille dem HErrn und warte auf ihn!“ (Psalm 37,7).

„Siehe, ich bin bei euch alle Tage!“ Unser Wunsch und unsere Sehnsucht ist es, dass unser Glaube an Jesus Christus in dem Vertrauen ruht, dass er, der Allgegenwärtige, jeden Tag und jeden Augenblick uns als seinen Augapfel behüten, uns den vollkommenen Frieden bewahren und das Licht und die Kraft schenken wird, die wir zu seinem Dienst brauchen.

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).