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– Haymo Müller –

Bibel- und Gebetsstunden im Internet ...

Kleine Denkanstöße ...

... zum Thema: Die bleibende Gegenwart des HErrn Jesus Christus

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05.08.2020: Die große Frage

„Als er dann in das Haus (= nach Hause) gekommen war, traten die Blinden zu ihm heran, und Jesus fragte sie: »Glaubt ihr, dass ich (euch) dies zu tun vermag?« Sie antworteten ihm: »Ja, HErr!«“ (Matthäus 9,28; H. Menge).

„Jesus antwortete ihm: »Was dein ›Wenn du es kannst‹ betrifft, so wisse: Alles ist dem möglich, der Glauben hat.« [24] Sogleich rief der Vater des Knaben laut aus: »Ich glaube: hilf meinem Unglauben!«“ (Markus 9,23–24). „Jesus entgegnete ihr: »Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, wenn er auch stirbt, [26] und wer da lebt und an mich glaubt (= im Leben an mich glaubt), wird in Ewigkeit nicht sterben! Glaubst du das?« [27] Sie antwortete ihm: »Ja, HErr, ich habe den Glauben gewonnen, dass du Christus (= der Messias) bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll«“ (Johannes 11,25–27).

Aufgrund dessen, was wir von Jesus Christus gehört und persönlich erfahren haben, ist unser Herz durchaus bereit, mit Martha zu bekennen: „HErr, ja, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes.“ Wenn wir aber dazu aufgefordert werden, an die Kraft des Auferstehungslebens und an seine uns verheißene, ununterbrochene und bleibende Gegenwart zu glauben, dann fällt es uns gar nicht so leicht zu sagen: „Ja, ich glaube, dass dieser allmächtige, allgegenwärtige, unwandelbare Jesus Christus und Erlösergott mich auf Schritt und Tritt begleiten und mir das Bewusstsein seiner heiligen Gegenwart schenken wird.“ Dies scheint beinahe ein zu großes Wagnis zu sein. Und doch ist es gerade dieser Glaube, den Jesus Christus von uns erwartet und in uns zu wirken verspricht.

Wir tun gut, auf die Bedingungen zu achten, unter denen Jesus Christus uns das Geheimnis seiner bleibenden Gegenwart als praktische Erfahrung zu enthüllen verheißt. Gott zwingt uns seine Segnungen nicht auf, doch versucht er auf jede mögliche Weise, uns danach verlangend zu machen und die Erkenntnis zu vermitteln, dass er nicht nur fähig, sondern auch willig ist, seine Verheißungen einzulösen. Die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten dient ihm als eindrücklichster Beweis. Wenn Gott diesen toten, um unserer Sünde und unseres Fluches willen gestorbenen Jesus Christus auferwecken konnte, dann kann er, weil Jesus Christus nun den Tod besiegt hat und unsere Auferstehung und unser Leben geworden ist, gewiss auch in unseren Herzen die Verheißung von der bleibende Gegenwart Jesu Christi erfüllen.

Die große Frage ist dabei nur die, ob wir im Blick auf das, was wir von Jesus Christus als unserem HErrn und Erlösergott gehört und erkannt haben, willig sind, die göttliche Bedeutung seines Wortes in aller Einfalt anzunehmen und mit seiner Verheißung zu rechnen: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage!“ Jesus Christus fragt uns: „Glaubt ihr das?“ – Lasst uns nicht ruhen, bis wir in aller Demut zu ihm gesagt haben: „HErr, ja, ich glaube!“

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).