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– Haymo Müller –

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Kleine Denkanstöße ...

... zum Thema: Die bleibende Gegenwart des HErrn Jesus Christus

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09.08.2020: Die göttliche Mission der Jünger

„Als es nun an jenem Tage, dem ersten Wochentage, Abend geworden war und die Türen an dem Ort, wo die Jünger sich befanden, aus Furcht vor den Juden verschlossen waren, kam Jesus, trat mitten unter sie und sagte zu ihnen: »Friede sei mit euch!“ (Johannes 20,19; H. Menge).

Die Jünger hatten Marias Botschaft vernommen. Petrus hatte ihnen von seiner Begegnung mit dem HErrn erzählt. Und abends spät kamen die Männer von Emmaus, um ihnen zu berichten, wie sich Jesus Christus ihnen zu erkennen gegeben hatte. So waren ihre Herzen zubereitet, als der HErr mitten unter sie trat und zu ihnen sprach: „Friede sei mit euch!“, und ihnen seine Hände und Füße zeigte. Das sollte nicht nur ein Erkennungszeichen sein, sondern das tiefe, ewige Geheimnis, das einst im Himmel geoffenbart werden soll, wenn er mitten auf dem Thron stehen wird als „ein Lamm, wie wenn es erwürgt wäre“ (Offenbarung 5,6; 13,9).

„Da wurden die Jünger froh, dass sie den HErrn sahen.“ Und abermals sprach Jesus Christus zu ihnen: „Friede sei mit euch!“ Bei Maria, der sich Jesus Christus offenbarte, war es die brennende Liebe, die ohne ihn keine Ruhe fand. Den Jüngern von Emmaus wurde die Offenbarung auf Grund ihrer eindringlichen Bitte zuteil. Und hier findet der HErr willige Knechte versammelt, die er für seinen Dienst ausgebildet hat. Ihnen übergibt er seine bisherige Arbeit auf der Erde und verwandelt ihre Furcht in Frieden und Freude. Bald wird er zum Vater auffahren. Das Werk, das ihm der Vater zu tun gegeben hat, vertraut er nun seinen Jüngern an. An ihnen ist es fortan, den göttlichen Auftrag zu verkündigen und zum Sieg zu führen.

Zu diesem Dienst benötigen sie aber göttliche Vollmacht. Darum haucht Jesus Christus ihnen sein Auferstehungsleben ein, das er durch seinen Tod errungen hat, und erfüllt damit seine Verheißung: „Ich lebe, und ihr sollt auch leben“ (Johannes 14,19). Die überschwängliche Größe der göttlichen Kraft, durch die Gott Christus aus den Toten auferweckt, und der Geist der Heiligkeit, der Jesus Christus als Sohn Gottes erhöht hat, werden fortan in den Jüngern leben. Alles, was sie in dieser Vollmacht binden oder lösen würden, würde im Himmel gebunden oder gelöst sein.

Diese Begegnung Jesu Christi mit seinen Jüngern erfüllt jeden seiner Botschafter mit wunderbarer Kraft. Auch uns gilt das Wort: „Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch“ (Johannes 20,21) und: „Nehmt hin den Heiligen Geist!“ (Johannes 20,22). Die Offenbarung Jesu Christi als der Lebendige mit den durchstochenen Händen und Füßen gilt auch uns. Wenn unsere Herzen die Gegenwart des lebendigen HErrn aufrichtig begehren, dürfen wir vertrauensvoll damit rechnen, dass sie uns geschenkt werden wird. Jesus Christus sendet seine Diener nie ohne die Verheißung seiner bleibenden Gegenwart und allmächtigen Kraft hinaus.

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).