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– Haymo Müller –

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Kleine Denkanstöße ...

... zum Thema: Die bleibende Gegenwart des HErrn Jesus Christus

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11.08.2020: Thomas: Die Glückseligkeit des Glaubens

„Jesus erwiderte ihm: »Weil du mich gesehen hast, bist du gläubig geworden. Selig sind die, welche nicht gesehen haben und doch zum Glauben gekommen sind!“ (Johannes 20,29; H. Menge).

Beneiden wir Thomas nicht alle ein wenig um seine wunderbare Erfahrung? Jesus Christus spricht zu ihm ganz persönlich und gestattet ihm, seine Hände und Füße zu betasten. Kein Wunder, dass er seine tiefe innere Ergriffenheit nur mit den Worten heiligster Anbetung ausdrücken konnte: „Mein HErr und mein Gott!“ Wie könnte Gottes Gegenwart und Herrlichkeit besser gepriesen werden als mit diesen Worten?

Trotzdem sagt Jesus Christus zu ihm: „Weil du mich gesehen hast, Thomas, deshalb glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“ Wahrer, lebendiger Glaube lässt uns göttliche Nähe Jesu Christi noch tiefer und inniger erfahren, als es die Freude kann, die das Herz von Thomas erfüllte. Sogar heute, also viele Jahrhunderte später, kann die Gegenwart und die Vollmacht Jesu Christi auf eine viel tiefere und wirksamere Weise erfahren werden, als es Thomas geschenkt war. Allen, die nicht sehen, aber doch glauben – kindlich, treu, wahrhaftig und uneingeschränkt an das glauben, was Jesus Christus jeden Augenblick für uns tun will –, verspricht er nicht nur sich zu offenbaren, sondern sagt ihnen sogar seine und seines Vaters Innewohnung zu.

Stehen wir nicht oft in der Gefahr, dieses herrliche Glaubensleben als etwas anzusehen, das für uns jenseits des Erreichbaren liegt? Solche Gedanken rauben uns die Glaubenskraft. Lasst uns die Worte Jesu Christi festhalten: „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“ Darin liegt der wahre Segen des Himmels, der Herz und Leben erfüllt und dem Glauben die Liebe und Gegenwart Jesu Christi schenkt.

Du möchtest gerne wissen, wie man diesen kindlichen Glauben empfangen kann. Wo immer Jesus Christus der alleinige Gegenstand unserer Sehnsucht und unseres Vertrauens ist, wird er sich uns in seiner göttlichen Vollmacht offenbaren. Die einstige Bemerkung von Thomas: „Lasst uns mitziehen, dass wir mit ihm sterben!“, enthüllt uns seine tiefe Zuneigung zu Jesus Christus. Solcher Liebe, auch wenn sie noch gegen Unglauben zu kämpfen hat, offenbart sich Jesus Christus. Seine göttliche Verheißung: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage!“, kann als reale Wirklichkeit von uns bewusst erfahren werden. Achten wir darum vor allem darauf, dass unser Glaube an sein Wort, an seine göttliche Macht und seine heilige, bleibende Gegenwart unser ganzes Wesen beherrscht, dann wird sich Jesus Christus uns gewiss offenbaren, bei uns bleiben und unser Herz zu seiner Wohnung machen.

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).