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– Haymo Müller –

Bibel- und Gebetsstunden im Internet ...

Kleine Denkanstöße ...

... zum Thema: Die bleibende Gegenwart des HErrn Jesus Christus

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16.08.2020: „Warum konnten wir nicht?“

„Hierauf traten die Jünger zu Jesus, als sie mit ihm allein waren, und fragten: »Warum haben wir den Geist nicht austreiben können?« [20] Er antwortete ihnen: »Wegen eures Kleinglaubens! Denn wahrlich ich sage euch: Wenn ihr Glauben wie ein Senfkorn habt und diesem Berge gebietet: ›Rücke von hier weg dorthin!‹, so wird er hinwegrücken, und nichts wird euch unmöglich sein. [21] [Diese Art (von bösen Geistern) aber lässt sich nur durch Gebet und Fasten austreiben.]«“ (Matthäus 17,19–21; H. Menge).

Die Jünger hatten schon früher Teufel ausgetrieben. Aber in dem hier berichteten Fall fehlte ihnen die Vollmacht. Da fragten sie den HErrn nach dem Grund. Seine Antwort war sehr einfach: „Um eures Unglaubens willen.“

Diese Antwort gilt auch für die wichtige und oft gestellte Frage: Warum erscheint uns jenes Leben der ununterbrochenen Gemeinschaft mit Jesus Christus, das die Heilige Schrift verheißt, so unerreichbar hoch? Nur wegen unseres Unglaubens! Wir erkennen zu wenig, dass der Glaube damit rechnen und darauf warten muss, dass Gott durch seine göttliche Macht jede Verheißung zu erfüllen bereit ist. Wir leben noch nicht in jenem Zustand völliger Hilflosigkeit und Abhängigkeit von Gott, dem eigentlichen Wesen des Glaubens. Es fehlt uns der überzeugende Glaube, dass Gott das, was er verheißt, auch fähig und willig ist zu tun. Auch weigern wir uns, von ganzem Herzen zu glauben, dass Gottes Macht in unserem Herzen Wunder vollbringen kann.

Aber warum fehlt es uns denn so oft an diesem Glauben? Hören wir die Antwort Jesu Christi: „Diese Art (von bösen Geistern) aber lässt sich nur durch Gebet und Fasten austreiben.“ Ein starker Glaube an Gott erfordert ein Leben der innigen Gemeinschaft mit ihm, des andauernden Gebets. Glauben lernt man nicht auf Befehl. Es bedarf dazu des verborgenen Umganges mit Gott. Aber auch Beten allein tut es nicht. Ebenso notwendig ist das Fasten im engeren und weiteren Sinn des Wortes. Ferner braucht es Selbstverleugnung, ein gänzliches Sich-Abwenden von jener Lust des Fleisches und der Augen und jenem hoffärtigen Leben, das den Weltgeist charakterisiert. Ohne Hingabe alles dessen, was die Welt zu bieten vermag, kann der Preis des himmlischen Lebens auf dieser Erde nicht gewonnen werden. So wie nur Gott das menschliche Herz zu befriedigen und in ihm seine mächtigen Wunder zu wirken vermag, kann nur eine Gott völlig hingegebene Seele die Kraft des Glaubens empfangen, die fähig ist, alle bösen Geister zu vertreiben. „Beten und Fasten“ gehört dazu.

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).