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– Haymo Müller –

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... zum Thema: Die bleibende Gegenwart des HErrn Jesus Christus

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21.08.2020: Die Macht des Glaubens

„Jesus antwortete ihm: »Was dein ›Wenn du es vermagst‹ betrifft, so wisse: Alles ist dem möglich, der Glauben hat«“ (Markus 9,23; H. Menge).

Nach der Heiligen Schrift gibt es keine Wahrheit, die Jesus Christus sowohl bei seinen Jüngern als auch bei denen, die ihn um Hilfe angingen, öfter und eindringlicher betonte als die absolute Notwendigkeit des Glaubens und dessen unbeschränkte Möglichkeiten. Auch wissen wir aus Erfahrung, dass es kaum etwas gibt, das uns schwerer fällt als das kindliche, restlose Vertrauen in die wörtliche Erfüllung aller Verheißungen Gottes. Ein Leben in der bleibenden Gegenwart Jesu Christi aber muss notwendigerweise auch ein Leben ununterbrochenen Glaubens sein.

Lasst uns die Merkmale des echten Glaubens kurz betrachten. Vor allem verlässt sich der Glaube, als auf den einzigen Maßstab seiner Erwartungen, darauf, dass Gott alles, was er verheißen hat, auch tun wird. Dabei gibt er sich nicht mit einigen Verheißungen zufrieden, sondern streckt sich nach jeder einzelnen in ihrem weitesten und tiefsten Sinn aus. Unter dem Eindruck eigener Unfähigkeit und völliger Hilflosigkeit rechnet er mit der Kraft eines allmächtigen Gottes in den Herzen derer, die sein Eigentum geworden sind.

Der Glaube tut das alles von ganzer Seele und nach allem Vermögen. Völlig und ganz vertraut er der Verheißung, dass Gott alles in seine Hand nehmen und ihm seine Hoffnung und Erwartung Tag und Nacht erhalten wird. Er anerkennt die untrennbare Einheit zwischen Gottes Verheißungen und seinen Geboten und versucht diese zu erfüllen und jenen zu vertrauen.

Nun kann aber das Streben nach der Kraft eines solchen Glaubens dadurch gehemmt werden, dass der Glaube – obgleich er sich danach sehnt und darum ringt – mit ihr nicht rechnen kann. Da ist es überaus wichtig, dass der Glaube erkennen lernt, dass es auf Gott zu harren und geduldig auf das zu warten gilt, was Gott tun wird. Ein solcher Zustand sollte immer zu einer klaren Entscheidung führen, die Gott beim Wort nimmt, die Erfüllung seiner Verheißungen begehrt und dann auch in völligem Dunkel damit rechnet, dass Gott sein Wort einlöst.

Das Glaubensleben, dem die Verheißung der bleibenden Gegenwart gegeben ist, muss unser Wesen völlig beherrschen. Die tägliche Erfahrung der bleibenden Gegenwart Jesu Christi ist ein so großes Vorrecht, dass unser Wesen sich von vielem lösen lassen muss, was vorher durchaus erlaubt war, damit Jesus Christus wirklich unser HErr, unser treuer Freund, die Freude und das Licht unseres Lebens sein kann. Diesem Glauben ist es verheißen, die Worte des Meisters: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage!“ (Matthäus 28,20) in ihrer ganzen Tiefe zu erfahren.

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).