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– Haymo Müller –

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Kleine Denkanstöße ...

... zum Thema: Die bleibende Gegenwart des HErrn Jesus Christus

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22.08.2020: Die Missionsbotschaft des Johannes

„... was wir (also) gesehen und gehört haben, das verkündigen wir auch euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt; die Gemeinschaft mit uns ist aber (zugleich) auch die (Gemeinschaft) mit dem Vater und mit seinem Sohne Jesus Christus“ (1.Johannes 1,3; H. Menge).

Hier wird uns eine göttliche Auslegung der Berufung eines Predigers des Evangeliums gegeben. Seine Verkündigung darf die frohe Botschaft enthalten, dass Jesus Christus den Weg gebahnt hat, damit gewöhnliche Menschen tägliche, lebendige, innige Gemeinschaft mit dem heiligen Gott haben können. Diese Botschaft soll er als ein Zeuge verkündigen, der die herrlichen Erfahrungen dieses Lebens persönlich kennt. Die Vollmacht seines Zeugnisses soll als Beweis dafür dienen, dass sündige, irdische Menschen mit dem Vater und dem Sohn tatsächlich Gemeinschaft haben können.

Dann wird uns auch gezeigt, welches die erste Pflicht eines Predigers oder Missionars sein soll. Er selbst muss jeden Tag seines Lebens in einer solchen innigen Verbindung mit Gott stehen, dass er das Wort mit überströmender Freude und in dem Bewusstsein verkündigen kann, dass sein ganzer Lebenswandel für die Wahrheit seiner Verkündigung zeugt. So kann er mit Vollmacht zu seinen Zuhörern sagen: „Und solches schreiben wir euch, auf dass eure Freude völlig sei!“ (1.Johannes 1,4.)

In einem Artikel über den Einfluss der Keswick-Konferenz*) auf die Missionsarbeit wurde das Wesentliche ihrer Botschaft wie folgt umschrieben: „Sie betont die Wichtigkeit einer ununterbrochenen Lebensgemeinschaft mit Gott in Christus durch rückhaltlose und dauernde Anerkennung des Rechtsanspruches Christi an die ganze Persönlichkeit. Ferner beruht sie auf der Gewissheit, dass der lebendige Christus von einem ihm so völlig ausgelieferten Leben Besitz ergreifen wird.“ Solche Verkündigung, die durch die Kraft des Heiligen Geistes den unbegrenzten Anspruch der Liebe Jesu Christi offenbart, wird die Menschen ermutigen und nötigen, das Maß der Hingabe Jesu Christi für sie zur alleinigen Richtschnur ihrer Hingabe an ihn und seinen Dienst zu machen.

In dieser verborgenen Gemeinschaft mit Jesus Christus – dem Geheimnis gesegneten Dienstes und Zeugnisses – liegt die Kraft, Jesus Christus als den Befreier von Sünde und den Wegbereiter für ein Leben der völligen Hingabe an seinen Dienst zu verkündigen.

Dieser innigen, bleibenden Gemeinschaft mit Jesus Christus gilt die Verheißung: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage!“ (Matthäus 28,20) Solche Zusicherung braucht jeder Missionar und muss sie in Anspruch nehmen, denn ohne die bleibende Gegenwart Jesu Christi kann er sich nicht jene geistliche Frische bewahren, die die Menschen, mit denen er in Berührung kommt, beeinflussen kann.

*) Keswick, Stadt in Mittelengland, wo seit 1875 alljährlich im Sommer „Heiligungskonferenzen“ durchgeführt werden.

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).