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– Haymo Müller –

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... zum Thema: Die bleibende Gegenwart des HErrn Jesus Christus

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23.08.2020: Die Missionsbotschaft des Paulus

„Haltet an am Gebet und seid wachsam dabei mit Danksagung. [3] Betet zugleich auch für uns, Gott möge uns die Möglichkeit zur Predigt des Wortes geben, damit wir das Geheimnis Christi (oder: von Christus), um dessen willen ich auch in Ketten gefesselt bin, verkündigen können [4] und ich es so kundtue, wie meine Pflicht es erfordert“ (Kolosser 4,2–4; H. Menge).

„... nämlich das Geheimnis, das, seitdem es Weltzeiten (vgl. Hebräer 1,2) und Menschengeschlechter gibt, verborgen gewesen, jetzt aber seinen Heiligen geoffenbart worden ist. [27] Denn ihnen hat Gott kundtun wollen, welche Fülle von Herrlichkeit dieses Geheimnis (gerade) unter den Heidenvölkern in sich berge. Dieser Reichtum besteht darin, dass Christus in euch ist, als die Hoffnung auf die (künftige) Herrlichkeit (vgl. Kolosser 1,5)“ (Kolosser 1,26–27; H. Menge).

Paulus hatte die feste Überzeugung, dass das Zentrum und der Hauptinhalt seines Evangeliums der innewohnende Jesus Christus sei. Darum konnte er auch sprechen vom „herrlichen Reichtum dieses Geheimnisses – Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit“. Noch nach Jahren des Dienstes am Evangelium bat er um Fürbitte, damit er dieses Geheimnis recht verkündigen könne.

Vielfach hört man hinsichtlich der Kirchen in den Missionsländer die Klage, dass nach einer gewissen Zeit ein Stillstand eintrete und so wenig Freude und Kraft zum Zeugnis für Jesus Christus zu spüren sei. Daraus ergibt sich die Frage, ob denn die Kirchen zu Hause auch wirklich aus der Erfahrung des innewohnenden Jesus Christus leben, so dass auch ihre zur Mission ausreisenden Mitarbeiter dieses Geheimnis kennen und es zum Hauptinhalt ihrer Lehre und Verkündigung machen.

Vor einigen Jahren reiste einer der Leitungsverantwortlichen einer Missionsgesellschaft auf ein Missionsfeld zum Besuch der dortigen Stationen. Vor seiner Abreise fragte er in einer kleinen Gebetsversammlung, welches der Inhalt seiner Botschaft sein sollte. Der Wunsch wurde laut, in seinen Botschaften an Christen möchte er die völlige Erlösung betonen, damit in vielen Herzen die lebendige Erfahrung des innewohnenden Jesus Christus zu brennen beginne. Nach seiner Rückkehr bestätigte er, mit welch tiefem Interesse diese Wahrheit aufgenommen worden sei, und wie viele bekannt hätten, sie bisher nie richtig verstanden zu haben.

Schon vor längerer Zeit bekannte einer der führenden Vertreter einer Missionsorgainsation, es scheine, die Kirche habe die Wahrheit des innewohnenden Jesus Christus verloren. Wohl sprechen wir über die Missionsmethoden des Paulus; aber wäre seine Missionsbotschaft, die in das einzige Wort zusammengefasst werden kann: „Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit“, nicht noch wichtiger? Paulus spürte die Notwendigkeit starker Fürbitte zur klaren Ausrichtung seiner Botschaft. Ist das nicht ein Aufruf an alle unsere Missionsfreunde, ja sogar an unsere Missionare, sich die Vollmacht zu erbitten, anderen Christen aus innerster Erfahrung heraus zum Genuss ihres rechtmäßigen Erbes zu verhelfen? „Wer mich liebt, der wird mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen!“ (Johannes 14,23).

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).