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– Haymo Müller –

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Kleine Denkanstöße ...

... zum Thema: Die bleibende Gegenwart des HErrn Jesus Christus

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24.08.2020: Das Leben des Missionars

„Ihr seid unsere Zeugen, und auch Gott ist Zeuge dafür, wie pflichtgetreu, gerecht und untadelig wir uns gegen euch, die ihr gläubig (geworden) wart, verhalten haben, ...“ (1.Th. 2,10; H. Menge).

Mehr als einmal benutzte Paulus den Gläubigen gegenüber sein eigenes Leben als Vorbild. So sagt er im 2. Korintherbrief in Kapitel 1,12: „Denn unser Ruhm ist dieser: das Zeugnis unseres Gewissens, dass wir in Einfalt und göttlicher Lauterkeit, nicht in fleischlicher Weisheit, sondern in der Gnade Gottes auf der Welt gewandelt haben, allermeist aber bei euch.“ Schon Jesus Christus erteilte seinen Jüngern durch sein Leben mindestens so viele Lektionen wie durch seine Gespräche. Und auch Paulus versuchte, ein lebendiger Zeuge alles dessen zu sein, was er über Jesus Christus predigte: dass er fähig sei, zu erretten, vor Sünde zu bewahren, durch die Kraft des Heiligen Geistes die menschliche Natur umzuwandeln und das Leben derer zu werden, die an ihn glauben.

Ein Missionsbericht enthielt einst folgende Bemerkung: „Leider müssen wir gestehen, dass im Leben unserer Vertreter auf dem Feld – weil sie das sind, was wir aus ihnen machen – Christus, dem sie doch ihr Leben geweiht haben, damit er sich durch sie verherrliche, wenig sichtbar wird. Denn nur in dem Maß, als Christus im Leben eines Missionars Gestalt gewinnt, wird er willige Ohren für das Evangelium finden. Das Verständnis der Heiden für seine Botschaft hängt eng zusammen mit dem Zeugnis seines eigenen Lebens.“

Man achte darauf, wie der Hinweis auf sein heiliges, gerechtes und untadeliges Leben Paulus den Mut verlieh, hohe Anforderungen an seine Bekehrten zu stellen! Im gleichen Brief ruft er sie auf, Gott darum zu bitten, dass „ihre Herzen gestärkt werden und unsträflich seien in der Heiligkeit vor Gott“ (1.Thessalonicher 3,13). Weiter (1.Thessalonicher 5,23–24): „Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch, und völlig tadellos (= unversehrt) möge euer Geist samt der Seele und dem Leibe bei der Wiederkunft unsers Herrn Jesus Christus bewahrt geblieben sein (oder: bewahrt bleiben, nämlich vor dem Gericht)! [24] Treu ist er, der euch beruft: er wird es auch vollführen.“ Auch den Philippern schreibt er (Philipper 4,9): „Was ihr auch gelernt und gehört und gesehen habt an mir, das tut; so wird der Gott des Friedens mit euch sein.“ Und im 1. Timotheusbrief in Kapitel 1,14–16: „Ja, die Gnade unseres HErrn hat sich überschwänglich wirksam an mir erwiesen zusammen mit dem Glauben und der Liebe, die in Christus Jesus wurzeln. [15] Zuverlässig ist das Wort und wert, dass alle es annehmen: »Christus Jesus ist in die Welt gekommen, um Sünder zu retten«, unter denen ich der erste (= vornehmste) bin. [16] Aber gerade deshalb ist mir Barmherzigkeit widerfahren, weil Christus Jesus an mir als dem ersten die ganze Fülle seiner Langmut erweisen wollte, um an mir vorbildlich darzustellen, was für Menschen künftig durch den Glauben an ihn zum ewigen Leben gelangen würden.“

Lasst uns daran glauben, dass in den Sätzen: „Christus lebt in mir“; „Ich lebe aber, doch nun nicht ich“, Paulus von einer tatsächlichen, göttlichen, bleibenden Innewohnung Jesu Christi sprach, die Stunde tun Stunde das in ihm wirkte, was vor dem Vater gefällig war. Und lasst uns nicht ruhen, bis auch wir sagen können: „Der Christus des Paulus ist auch mein Christus! Seine Missionarsausrüstung ist auch die meinige!“

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).