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– Haymo Müller –

Bibel- und Gebetsstunden im Internet ...

Kleine Denkanstöße ...

... zum Thema: Die bleibende Gegenwart des HErrn Jesus Christus

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2 76.08.2020: Erfüllt mit dem Heiligen Geist

„..., sondern werdet voll Geistes, [19] sodass ihr zueinander mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen (= geisterfüllten, oder: geistesstarken) Liedern redet und dem HErrn in eurem Herzen singt und spielt; [20] und sagt Gott dem Vater allezeit Dank für alles im Namen unseres HErrn Jesus Christus“ (Epheser 5,18–20; H. Menge).

Wenn sich der Ausdruck: „werdet voll Geistes“, nur auf die Pfingstgeschichte beziehen würde, dürften wir natürlicherweise annehmen, es handle sich dabei um etwas Besonderes, nicht für das gewöhnliche Leben Bestimmtes. Aber dieses Bibelwort lehrt uns, dass dieses Wort an jeden Christen gerichtet ist und auch unserem Alltag gilt.

Zum besseren Verständnis wollen wir uns vor Augen halten, was der Heilige Geist im Leben Jesu Christi bedeutet und unter welchen Bedingungen er ihn als Menschensohn empfangen hat. Jesus Christus empfing den Heiligen Geist, als er betete und sich durch die Sündertaufe Gott zum Opfer darbrachte. In der Kraft des Heiligen Geistes fastete er vierzig Tage und opferte die Bedürfnisse des Leibes, um frei zu sein für die Gemeinschaft mit dem Vater und für den Sieg über Satan. Auch als der Böse ihn im ausgehungerten Zustand dazu verleiten wollte, zur Stillung seines Hungers seine Vollmacht zu gebrauchen und aus Steinen Brot zu machen, weigerte er sich, darauf einzugehen. Zeit seines Lebens stand er unter der Leitung des Heiligen Geistes, bis er sich durch den ewigen Geist Gott ohne allen Fehl zum Opfer darbrachte (vgl. Hebräer 9,14). In Jesus Christus wirkte der Geist Gebet, Gehorsam und Opfer.

Das Gleiche gilt auch für uns. Wer Jesus Christus nachfolgen und so gesinnt sein will, wie er gesinnt war, der muss sich nach der Fülle des Geistes ausstrecken, die zu einem Leben des Gehorsams, der Freude, der Selbsthingabe und der Vollmacht zum täglichen Dienst nötig ist. Wohl mag es Gelegenheiten geben, bei denen die Fülle des Geistes in besonderer Weise offenbar wird. Aber täglich und stündlich in der Gemeinschaft mit Jesus Christus zu bleiben, das Fleisch und die Welt zu überwinden, mit Gott ein Leben des Gebets und mit den Menschen ein solches des demütigen, heiligen und fruchtbaren Dienstes zu leben, dazu braucht es die Leitung des Heiligen Geistes.

Vor allem aber kann das Wort Jesu Christi: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage!“ (Matthäus 28,20), nur soweit verstanden und persönlich erprobt werden, als wir mit dem Heiligen Geist erfüllt sind. Niemand denke, das sei zu hoch, das führe zu weit. „Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich!“ (Matthäus 19,26; Markus 10,27; Lukas 18,27) Wenn wir das Ziel auch nicht auf einmal erreichen, so können wir doch unsere Gebete und Erwartungen kindlich gläubig darauf ausrichten. Die Verheißung Jesu Christi: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage!“, gilt für den Alltag und nur mit der sicheren und allgenugsamen Hilfe des guten Heiligen Geistes, von dem Jesus Christus gesagt hat: „Wer an mich glaubt, von des Leibe werden Ströme des lebendigen Wassers fließen“ (Johannes 7,38). Unser Glaube an Jesus Christus bestimmt das Maß unserer Geistesfülle. Das Maß unserer Geistesstärke aber wird durch unsere Erfahrung seiner Gegenwart bestimmt.

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).