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– Haymo Müller –

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Kleine Denkanstöße ...

... zum Thema: Die bleibende Gegenwart des HErrn Jesus Christus

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30.08.2020: Jesus Christus: Die Nähe Gottes

„Naht euch zu Gott, dann wird er sich zu euch nahen; reinigt euch die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr Doppelherzigen (= Menschen mit geteiltem Sinn; vgl. Jakobus1,8)!“ (Jakobus 4,8; H. Menge).

Jemand hat gesagt, Gottes Heiligkeit bilde die Brücke zwischen Gottes unendlichem Abstand von dem sündigen Menschen und seinem unendlichen Nahesein in seiner erlösenden Gnade. Der Glaube muss sich mit beidem, sowohl mit dem Fernsein als mit dem Nahesein, auseinandersetzen.

In Jesus Christus ist Gott dem Menschen nahe, sehr nahe gekommen. Und nun gibt er den Befehl: „Wenn ihr wollt, dass Gott euch noch näher komme, müsst ihr euch ihm nahen!“ Die verheißene Nähe Jesu Christi: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage!“ (Matthäus 28,20) kann man nur erfahren, wenn man sich ihm naht.

Das will als erstes heißen, dass wir uns ihm zu Beginn eines jeden Tages neu ausliefern, damit seine heilige Gegenwart auf uns ruhen kann. Zweitens fordert es ein freiwilliges, bewusstes und aufrichtiges Sich-Abwenden von der Welt, ein Auf-Gott-Harren, damit er unserer Seele begegnen kann. Unsere Hingabe an Zeit, Kraft und Leben wird es Gott erlauben, sich uns zu offenbaren. Ohne tägliche, praktische Übung und ein kindliches Vertrauen in sein Wort: „Naht euch zu Gott, dann naht er sich zu euch!“, wartet man umsonst auf die bleibende Gegenwart Jesu Christi.

Weiter braucht es die schlichte, kindliche Bereitschaft, Gottes Willen zu tun und ihm in allem wohlzugefallen. Seine Verheißung bleibt bestehen: „Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen“ (Johannes 14,23).

Daraus erwächst die ruhige Glaubenszuversicht – auch wenn man seine Gegenwart weder fühlt noch spürt –, dass Gott mit uns ist und dass er, wenn wir hinausgehen, um seinen Willen zu tun, uns bewahren und, was noch mehr ist, unseren inneren Menschen für die uns anvertrauten Aufgaben mit göttlicher Kraft stärken wird.

Liebes Gotteskind! Lass die Worte: „Naht euch zu Gott, dann naht er sich zu euch!“, jeden Morgen neu zu dir sprechen. Übe dich in Geduld, dann wird Jesus Christus in göttlicher Vollmacht zu dir sagen: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage!“

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).