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– Haymo Müller –

Bibel- und Gebetsstunden im Internet ...

Kleine Denkanstöße ...

... zum Thema: Die bleibende Gegenwart des HErrn Jesus Christus

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31.08.2020: Liebe

„..., bewies er (= Jesus) den Seinen, die in der Welt waren, die Liebe, die er (bisher) zu ihnen gehegt hatte, bis zum letzten Augenblick“ (Johannes 13,1; H. Menge).

Mit diesen Worten wird das heilige, bis in die Tiefen der Ewigkeit reichende, vertrauliche Gespräch eingeleitet, das Jesus Christus mit seinen Jüngern wenige Stunden vor seinem Weggang nach Gethsemane führte (Johannesevangelium Kapitel 13–17). Diese Kapitel enthalten die Offenbarung und umfassendste Auslegung der durch den Tod Jesu Christi am Kreuz enthüllten göttlichen Liebe.

Zuerst spricht Jesus Christus von dem neuen Gebot: „... dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe“ (Johannes 13,34) und fährt ein wenig später fort: „Liebt ihr mich, dann haltet meine Gebote! Wer mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren … und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen“ (Johannes 14,15.21.23). In diesem neuen, himmlischen Leben in Jesus Christus soll sich die Liebe Gottes in Christus entfalten können. – Und dann etwas später: „Gleichwie mich mein Vater liebt, also liebe ich euch auch. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, dann bleibt ihr in meiner Liebe … Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, gleichwie ich euch liebe. Niemand hat größere Liebe denn die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde“ (Johannes 15,9–13). „Damit die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und liebst sie, gleichwie du mich liebst. Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan … auf dass die Liebe, damit du mich liebst, sei in ihnen und ich in ihnen“ (Johannes 17,23.26).

Kann es noch deutlicher gesagt werden, dass Gottes Liebe zu Jesus Christus auf uns übertragen werden soll, damit die Liebe, mit der der Vater den Sohn liebte, in uns wohne? Jesus Christus kann sich keinem Menschenherzen offenbaren, das nicht in Liebe für ihn brennt. Wenn wir nach seiner bleibenden Gegenwart in uns verlangen, kann das nur auf Grund einer zarten, liebenden Beziehung zwischen Jesus Christus und uns geschehen; einer Liebe, die in dem Glauben wurzelt, dass Gottes Liebe zu Jesus Christus in uns wohnt und sich im Gehorsam gegenüber seinen Geboten und in Liebe zu dem Nächsten äußert.

Man weiß, dass die Urgemeinde diese erste Liebe bald verlassen und durch den Glauben an die Werke ersetzt hat (Offenbarung 2,2–4).

Ohne heilige, lebendige Liebe kann die bleibende Gegenwart Jesu Christi und die Tiefe der göttlichen Liebe, die in der Verheißung: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage!“ (Matthäus 28,20) ihren Ausdruck findet, nicht erfahren werden.

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).