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– Haymo Müller –

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... zum Thema: Leben im Glauben an Jesus Christus

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24.05.2020: Gottes Ebenbild

„Dann sprach Gott: »Lasst uns Menschen machen nach unserem Bild, uns ähnlich, die da herrschen sollen über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels, über das (zahme) Vieh und über alle (wilden) Landtiere und über alles Gewürm, das auf dem Erdboden kriecht!«“ (1.Mose 1,26; H. Menge).

Die erste uns bekannte Charakterisierung des Menschen enthüllt die göttliche Natur seines Ursprungs und seiner Bestimmung. Gott hatte die schier unglaubliche Tat unternommen, ein Geschöpf zu schaffen, das, ohne selbst Gott zu sein, das vollkommene Ebenbild seiner göttlichen Herrlichkeit sein sollte. In völliger Abhängigkeit von Gott sollte der Mensch leben und unmittelbar und ununterbrochen die von seinem heiligen und erhabenen Wesen ausgehenden Segensströme empfangen. Gottes Herrlichkeit, Heiligkeit und Liebe sollten im Menschen wohnen und durch ihn hindurchstrahlen.

Als die Sünde ihr furchtbares Werk vollbracht und Gottes Ebenbild zerstört hatte, da gab Gott noch im Paradies die Verheißung von dem Nachkommen der Frau, durch den der göttliche Vorsatz erfüllt werden würde. Gottes Sohn, der „Glanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens“ (Hebr. 1,3), würde Menschensohn werden und durch ihn würde Gottes Plan, sein Ebenbild in menschlicher Gestalt zu offenbaren, verwirklicht werden. Im Anschluss an diesen Schöpfungsgedanken spricht das Neue Testament von denen, „die er im voraus dazu bestimmt hat, dass sie gleich sein sollten dem Ebenbild seines Sohnes“ (Röm. 8,29), indem es sie auffordert, „den neuen Menschen anzuziehen, der da erneuert wird nach dem Ebenbild dessen, der ihn geschaffen hat“ (Kol. 3,10), und ihnen verheißt, dass „wenn er offenbart wird, wir ihm gleich sein werden; denn wir werden ihn sehen, wie er ist“ (1.Joh. 2,28; 3,2).

Für die Zeitspanne zwischen diesem ewig gültigen Vorsatz Gottes und dessen völliger Verwirklichung wird unserem Leben hier auf der Erde die wunderbare Verheißung gegeben: „Wir alle aber, die wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des HErrn widerspiegeln (oder: sich in uns spiegeln lassen), werden dadurch in das gleiche Bild (oder: in sein Ebenbild) umgestaltet von Herrlichkeit zu Herrlichkeit (= von einer Herrlichkeit zur anderen), wie das (oder: da es ja) von dem HErrn des Geistes geschieht“ (2.Kor. 3,18).

Dieses hatte Paulus vor Augen, als er kurz vorher sagte: „... wie sollte da der Dienst des Geistes (= der im Geist geschieht) nicht eine noch weit größere Herrlichkeit besitzen?“ (2.Kor. 3,8). Darum lasst uns im Glauben festhalten, dass jeder, der Jesus Christus als den Erhöhten und Verklärten verehrt, die Verheißung dieses Bibelwortes im täglichen Leben erfahren kann. Lasst uns ohne Ermüden auf die Herrlichkeit dieses Ebenbildes Gottes in Jesus Christus blicken in der vollen Gewissheit, dass uns der Geist Tag für Tag in dasselbe Bild verklären wird, von einer Klarheit zur anderen. Es ist der Wille Gottes, des Allmächtigen, der den Menschen nach seinem Bilde erschaffen hat, uns durch die Kraft des Heiligen Geistes in das Bild Jesu Christi umzugestalten.

„Ein jeglicher sei gesinnt, wie Jesus Christus auch war“ (Php. 2,5).

„Ein Beispiel habe ich euch gegeben, dass ihr tut, wie ich euch getan habe“ (Joh. 13,15).

„HErr, stärke uns den Glauben!“ (Luk. 17,5).

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).