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– Haymo Müller –

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25.05.2020: Der Glaubensgehorsam

„Als nun Abram neunundneunzig Jahre alt war, erschien ihm der HErr und sagte zu ihm: »Ich bin der allmächtige Gott: wandle vor mir und sei fromm! [2] Ich will einen Bund zwischen mir und dir stiften und dich überaus zahlreich werden lassen.«“ (1.Mose 17,1–2; H. Menge).

Am Leben Abrahams erkennen wir, dass Gott nicht nur Glauben erwartet und Glauben belohnt, sondern durch gnädiges Erziehen auch Glauben wirkt. Als Gott Abraham zum ersten mal rief, gab er ihm die große Verheißung: „Ich will die segnen, die dich segnen, und wer dich verflucht, den will ich verfluchen; und in dir sollen alle Geschlechter der Erde gesegnet werden“ (1.Mose 12,3). Als er das fremde Land betrat, erschien ihm der HErr mit der Verheißung, dass er seinen Nachkommen dieses Land geben wolle (1.Mose 12,7), und nach der Schlacht mit den Königen erneuerte Gott diese Verheißung (1.Mose 15,5). Vor Isaaks Geburt stärkte Gott Abrahams Glauben durch die Worte, die in diesem Bericht (1.Mose 17) aufgeschrieben sind, und im Hain Mamre sprach er zu ihm: „Sollte dem HErrn etwas unmöglich sein? Um diese Zeit will ich wieder zu dir kommen über ein Jahr, so soll Sara einen Sohn haben“ (1.Mose 18,14). Schritt für Schritt führte Gott Abraham weiter, bis sein Glaube in der Opferung Isaaks zum völligen Gehorsam herangewachsen war. Wie er einst „durch den Glauben gehorsam war, auszugehen“ (Hebr. 11,8), so war er nach vierzig Jahren fähig, ohne jegliche Verheißung, ja im sichtbaren Widerstreit zu derselben, Gott „durch den Glauben“ (Hebr. 11,17) äußersten Gehorsam zu leisten.

Ihr lieben Leser, die ihr euch Abrahams (vgl. Gal. 3,7) und Gottes Kinder nennt, der himmlische Vater stellt hohe Anforderungen an euren Glauben! In Abrahams Fußstapfen zu gehen bedeutet, alles zu verlassen und im Land der geistlichen Verheißung, völlig abhängig von Gott, ganz allein auf sein Wort zu bauen. Dazu braucht man die tiefe und klare Einsicht, dass der in uns wohnende allmächtige Gott nach seinem Wohlgefallen das Vollbringen schenken wird (Php. 2,13). Denkt ja nicht, das Glaubensleben sei eine leichte Sache. Es erfordert ein Leben, das sich danach sehnt, den ganzen Tag in Gottes Gegenwart zu bleiben. Beugt euch deshalb in demütiger Anbetung vor Gott, bis er auch zu euch sagt: „Ich bin der allmächtige Gott; wandle vor mir und sei fromm, so will ich dich gar sehr mehren!“ (1.Mose 17,1–2) Als Abraham diese Worte vernommen hatte, „fiel er auf sein Angesicht“ (1.Mose 17,3) und Gott redete weiter mit ihm. Wir haben hier die verborgene Geburtsstätte der Kraft, die Gottes Verheißungen völlig ernst nimmt.

Die in den nächsten Tagen folgenden „Täglichen Denkanstöße“ unter dem Thema: „Leben im Glauben“, wollen uns helfen, tiefer in die Kraft des Glaubens und in all das einzudringen, was Gott „nach der Wirkung der überschwänglichen Größe seiner Kraft an uns, die wir glauben“ (Eph. 1,19), tun möchte. Ausziehen wie Abraham aber können wir erst, wenn wir Ja gesagt haben zu einem Leben der wahren Hingabe an Gott und des äußersten Glaubensgehorsams. So lasst uns in Abrahams Fußstapfen treten und in der Tiefe unseres Herzens die Worte bewahren: „... Abraham wurde vielmehr im Glauben immer stärker, indem er Gott die Ehre gab [21] und in der festen Überzeugung lebte, dass Gott das, was er verheißen hatte, auch verwirklichen kann“ (Röm. 4,20–21).

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).