»Bibel-Service« Helmeroth
VerkündigungSchulungSeelsorge

Info-Box

... aktuelle Zeit



– Haymo Müller –

Bibel- und Gebetsstunden im Internet ...

Kleine Denkanstöße ...

... zum Thema: Leben im Glauben an Jesus Christus

Hier geht es zu den zurückliegenden „Denkanstößen“ im Archiv.


31.05.2020: Der Neue Bund und das Gebet

„Rufe mich an, so will ich dich erhören und dir große und unglaubliche (oder: geheime) Dinge kundtun, von denen du bisher nichts gewußt hast“ (Jer. 33,3; H. Menge).

„Da werden dann die Völkerschaften, die rings um euch her übriggeblieben sind, zu der Erkenntnis kommen, dass ich, der HErr, es bin, der das Zerstörte neu aufgebaut und das Verwüstete neu bepflanzt hat. Ich, der HErr, habe es verheißen und werde es auch vollführen!« [37] So hat Gott der HErr gesprochen: »Auch darin will ich mich noch von dem Haus Israel erbitten lassen, dass ich es ihnen gewähre: ich will sie an Menschen so zahlreich werden lassen wie eine Herde von Schafen“ (Hes. 36,36–37;H. Menge).

Die Erfüllung der wunderbaren Verheißungen des Neuen Bundes ist eng verknüpft mit dem Gebet. Auf Jeremiahs Bitte hin gab Gott zur Antwort: „Ich will ihnen meine Furcht ins Herz geben, dass sie nicht von mir weichen“ (Jer. 32,40) und zu Hesekiel sprach er: „Ich will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln“ (Hes. 36,27). Leider wartet unter uns, die wir Gottes Wort in unserem schwachen Glauben nach menschlichen Gesichtspunkten und Erfahrungen beurteilen, kaum jemand ernstlich auf die tatsächliche Erfüllung dieser Verheißungen. Wir glauben nicht, dass Gott es buchstäblich so meint. Es fehlt uns der Glaube an die mächtig wirkende Gotteskraft, die diese Verheißungen auch in unserem Leben als reale Wirklichkeit offenbaren kann.

Nun hat aber Gott gesagt, dass unsere christliche Erfahrung ohne diesen Glauben unvollständig, ja beschränkt ist, und in seiner Güte zeigt er uns, wie wir dazu gelangen können. Es ist der Weg des Gebets. „Rufe mich an, so will ich antworten und will dir anzeigen große und gewaltige Dinge, die du nicht weißt!“ (Jer. 33,3) „Auch darin will ich mich von dem Haus Israel finden lassen, dass ich es ihnen erzeige“ (Hes. 36,37). Sobald sich einzelne Männer und Frauen mit diesen Verheißungen von ganzem Herzen an Gott wenden, wird er sie erfüllen! Ernste, anhaltende Gebetsübung stärkt den Glauben, sodass dieser fähig wird, Gott beim Wort zu nehmen und sich seinem mächtigen Wirken auszuliefern. Und wenn da und dort jemand davon zeugt, was Gott getan hat und noch tun wird, wird sein Zeugnis andere stärken. Dadurch können Gläubige einander helfen, ihre Aufgabe als Gemeinde des lebendigen Gottes besser zu erkennen und mit gläubigem Gebet darauf zu warten, dass Gott seine Verheißungen über Bitten und Verstehen erfüllen wird. Dass doch die Botschaft von der völligen Erlösung Jesu Christi einer verlorenen Menschheit in neuer Kraft ausgerichtet würde!

Der Zustand unserer Gemeinden, ihrer Prediger und Glieder, ja unser eigener Zustand ruft nach anhaltendem Gebet. Nur starkes, beharrliches Beten vermag das tiefe Verlangen nach der Kraft des Heiligen Geistes in uns hervorzurufen und den Glauben zu wecken, der sein mächtiges Wirken auch wirklich erwartet.

„Ich, der HErr, sage es und tue es auch!“ (Hes. 17,24; 36,36; 37,14).

„Ich glaube, HErr, hilf meinem Unglauben!“ (Mk. 9,24).

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).