»Bibel-Service« Helmeroth
VerkündigungSchulungSeelsorge

Info-Box

... aktuelle Zeit



– Haymo Müller –

Bibel- und Gebetsstunden im Internet ...

Kleine Denkanstöße ...

... zum Thema: Leben im Glauben an Jesus Christus

Hier geht es zu den zurückliegenden „Denkanstößen“ im Archiv.


01.06.2020: Der Neue Bund im Hebräerbrief

„Denn ihren Übertretungen gegenüber werde ich Nachsicht üben und ihrer Sünden nicht mehr gedenken“ (Hebr. 8,12; H. Menge).

Jesus Christus wird in diesem Brief der Mittler eines besseren Testamentes (Bundes) genannt, welches auf besseren Verheißungen steht (Hebr. 8,6). In ihm finden der Alte und der Neue Bund ihre vollkommene Erfüllung. Zuerst und vor allem kam Jesus Christus zur Versöhnung der Sünde; damit wurde ihre Macht über den Menschen zerstört und der Zugang zu Gottes Gnadenthron für ihn wieder frei. Darauf folgte der größere Segen: das von der Macht der Sünde befreite und vom Heiligen Geist erfüllte neue Herz, dem es eine Freude bedeutet, Gottes Gesetz zu kennen und zu tun.

Diese beiden Tatsachen dürfen nie von einander getrennt werden. Und doch tun das leider viele Christen. Sie glauben wohl an Jesus Christus zur Vergebung ihrer Sünden, aber die Verheißung eines neuen, von Sünde befreiten und mit dem Heiligen Geist getauften Herzens, in dem die Liebe und Freude an Gottes Gesetz wohnt, können (oder wollen) sie für sich selber nicht in Anspruch nehmen. Damit gehen ihnen, als dem Volk Gottes, das seinen Gott doch kennen sollte, die kostbarsten Verheißungen des Neuen Bundes verloren.

Jesus Christus, „der Mittler des Neuen Testamentes“ (Hebr. 8,6; 9,15; 12,24), bietet uns beides an: Die Vergebung der Sünde durch die Kraft seines Blutes und das ins Herz geschriebene Gesetz durch die Kraft seines Geistes. Möchten wir doch auch besser verstehen, dass uns – so gewiss wir mit der völligen Vergebung der Sünde rechnen dürfen – auch die völlige Erfüllung der Verheißung zugesichert ist: „Ich will ihnen meine Furcht ins Herz geben, dass sie nicht von mir weichen, und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln!“ (Hes. 36,27; Jer. 32,40).

Lasst uns außerdem auch das Wort, das Gott zu Abraham gesagt hat: „Ich bin der allmächtige Gott … sollte mir etwas unmöglich sein?“ (1.Mose 18,14; Jer. 32,27) und auch das zu Jeremiah hinsichtlich des Neuen Bundes gesprochene nicht vergessen. Nur wer sich von ganzem Herzen nach einem Gott völlig geweihten Leben sehnt, kann dies alles erreichen. Darum gilt es, alle vorgefassten Meinungen aufzugeben und im Glauben die mächtig wirkende Gotteskraft festzuhalten, die wohl imstande ist, in uns die Hingabe an Jesus Christus, den Mittler des besseren Bundes, zu vollziehen. Er kann uns willig machen, ganz auf seine Seite zu treten und der Welt, der Sünde und dem eigenen Ich gekreuzigt zu sein. Es geht, mit einem Wort ausgedrückt, um unsere Bereitschaft, Jesus Christus um jeden Preis nachzufolgen und ihn, dem unser Herz und Leben gehört, in aller Schlichtheit, aber mit aufrichtigem Herzen, als HErrn und Meister anzunehmen. Gott will es so. Er wird dazu Gnade geben!

„Ich, der HErr, rede es und tue es auch“ (Hes. 17,24; 3714).

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).