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– Haymo Müller –

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... zum Thema: Leben im Glauben an Jesus Christus

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04.06.2020: Das Leben Jesu Christ in uns

„... ihr aber sollt mich sehen; denn ich lebe, und ihr sollt auch leben“ (Joh. 14,19; Luther 1912).

„... ihr aber seht mich, dass ich lebe, und ihr sollt auch leben!“ (Joh. 14,19; H. Menge).

Die Lehren der drei ersten Evangelien unterscheiden sich stark von denen des Johannesevangeliums. Der Apostel Johannes war der Herzensfreund Jesu Christi. Er konnte den Meister besser verstehen als die anderen und hat manche Lehre aufgeschrieben, die die anderen nicht erwähnen. Insbesondere die Kapitel 13 bis 17 des Johannesevangeliums dürfen den Anspruch erheben, innerstes Heiligtum des Neuen Testamentes zu sein. Die anderen Evangeliumsschreiber konnten von Buße und Sündenvergebung als dem ersten großen Geschenk des Neuen Testamentes sprechen, aber von dem neuen Leben, das der Neue Bund bringen, und von dem neuen Herzen, in dem Gottes Gesetz als lebendige Kraft wohnen werde, sagen sie wenig. Den Aufzeichnungen des Johannes zufolge dürfen wir annehmen, dass Jesus Christus dabei an sein eigenes Leben dachte, das er ihnen geben würde, damit sie so mit ihm eins sein könnten, wie er mit dem Vater eins war. Die anderen Evangelien schildern Jesus Christus als den guten Hirten, der gekommen ist, um das Verlorene zu suchen. Johannes spricht von ihm als vom guten Hirten, der sein Leben lässt für die Schafe (Joh. 10,11), damit sie Anteil an seinem Leben erhalten: „Ich bin gekommen, dass sie das Leben und volle Genüge (überfließendes Leben) haben“ (Joh. 10,10).

Darum konnte Jesus Christus auch sagen: „Ich lebe und ihr sollt auch leben!“ Die Jünger sollten sein Leben empfangen – nicht jenes, das er damals hatte, sondern sein Auferstehungsleben in der Kraft seines Sieges über den Tod und seiner Erhöhung zur rechten Hand Gottes. Von nun an würde er immer in ihnen wohnen. Göttliches, ewiges, ja Jesu eigenes Leben würde sie erfüllen. Und diese Verheißung gilt allen, die sie im Glauben annehmen.

Leider geben sich viele Christen mit den Anfängen christlichen Lebens zufrieden und sehnen sich nicht nach einem tieferen Leben, einem Leben, das volle Genüge gibt. Sie glauben nicht daran und wollen nicht die dafür nötigen Opfer bringen. Liebes Gotteskind! Gottes Wort ruft dir heute zu: „Was bei den Menschen unmöglich ist, ist bei Gott möglich!“ (Mt. 19,26; Mk. 10,27; Lk. 18,27). Ich bitte dich, lass diese wundervolle Verheißung Jesu Christi in der Stille von deinem Herzen Besitz ergreifen. Gib dich nicht mit weniger als mit einer völligen Erlösung zufrieden: Jesus Christus in dir und du in ihm! Sei gewiss, dass sie jedermann zugänglich ist, der sich Zeit nimmt, auf die Verheißung Jesu Christi zu achten, und der glaubt, dass Gottes mächtige Kraft auch in ihm das große Gnadenwunder des durch den Heiligen Geist in ihm wohnenden Jesus Christus bewirken kann!

„Ich lebe und ihr sollt auch leben.“

„Dir geschehe, wie du geglaubt hast!“ (Mt. 8,13).

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).