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– Haymo Müller –

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05.06.2020: Der Liebesgehorsam

„Wenn ihr meine Gebote haltet (oder: befolgt), werdet ihr in meiner Liebe bleiben, gleichwie ich die Gebote meines Vaters gehalten (oder: befolgt) habe und damit in seiner Liebe bleibe“ (Joh. 15,10; H. Menge).

Oft wird die Frage gestellt, wie es denn möglich sei, immer in Jesus Christus zu bleiben und ganz für ihn da zu sein. Das sei es ja gerade, was man sich schon lange wünsche und ernstlich erflehe. Dieses Bibelwort enthält die einfache, aber tiefgreifende Antwort des HErrn: „Haltet meine Gebote!“ Dieses ist der alleinige, sichere und gesegnete Weg, um in ihm zu bleiben. „Wenn ihr meine Gebote haltet, dann bleibt ihr in meiner Liebe, gleichwie ich meines Vaters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe.“ Liebesgehorsam vermittelt uns den köstlichen Genuss seiner Liebe.

Beachten wir nur, wie oft der HErr in der letzten Nacht davon sprach. In Joh. 14,15: „Liebt ihr mich, dann haltet meine Gebote!“ „Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben!“ (Joh. 14,21); „Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen!“ (Joh. 14,23); und in Joh. 15,7: „Wenn meine Worte in euch bleiben, dann werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren!“; „Wenn ihr meine Gebote haltet, dann bleibt ihr in meiner Liebe!“ (Joh. 15,10); „Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete!“ (Joh. 15,14).

Sechsmal verknüpft Jesus Christus das Halten seiner Gebote mit der Liebe zu ihm und mit der Verheißung, dass darauf der Segen der Innewohnung des Vaters und des Sohnes im Herzen des Gläubigen folgen werde. Nur die Liebe, die seine Gebote hält, kann auch in seiner Liebe bleiben. Unsere ganze Beziehung zu Jesus Christus beruht auf Liebe: die Liebe Jesu Christi zu uns, unsere Liebe zu ihm, erprobt durch unsere Liebe zu den Brüdern.

Wie wenig Gläubige nehmen diese Lehre an! Wie viele begnügen sich mit dem Gedanken, dass dies unmöglich sei. Sie glauben nicht, dass uns Gottes Gnade vor Sünde bewahren kann. Sie glauben nicht an die Verheißung des Neuen Bundes: „Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten!“ (Hes. 36,27.) Sie können es nicht fassen, dass das, was sonst unerreichbar wäre – nämlich ihn lieben, seine Gebote halten, in seiner Liebe bleiben – einem Christus völlig hingegebenen Herzen geschenkt wird.

Die wundervolle Verheißung des Heiligen Geistes, als Kraft des Lebens Jesu Christi in ihnen, bürgte dafür, dass sie ihn tatsächlich nicht nur lieben, sondern auch seine Gebote halten würden. Darin liegt nicht nur das große Geheimnis des Bleibens in Jesus Christus, der Innewohnung des Vaters und des Sohnes, sondern auch der göttlichen Kraft ihrer Gebete.

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).