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– Haymo Müller –

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... zum Thema: Leben im Glauben an Jesus Christus

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06.06.2020: Die Verheißung des Heiligen Geistes

„Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, so wird der Helfer (oder: Anwalt, Beistand) nicht zu euch kommen; wenn ich aber hingegangen bin, werde ich ihn zu euch senden. ... [14] Er wird mich verherrlichen, denn von meinem Eigentum (oder: Gut) wird er es nehmen und euch verkündigen. Alles, was der Vater hat, ist mein; ...“ (Joh. 16,7.14; H. Menge).

Jesus Christus blickte in die Zukunft. Bald würde er als der gekreuzigte Christus auf dem Thron des Himmels verklärt werden. Von dieser Herrlichkeit würde er seinen Geist in die Herzen der Jünger senden und derselbe würde ihn in ihnen verklären. In der Gemeinschaft mit dem gekreuzigten und verherrlichten Christus würde sein Geist fortan ihr Leben und ihre Kraft für seinen Dienst sein. Gottes Geist ist der Geist seiner Herrlichkeit. Als solchen müssen wir ihn in uns aufnehmen und uns seiner Leitung bedingungslos unterstellen.

Ja, der Heilige Geist, der die Tiefen der Gottheit erforscht (1.Kor. 2,10) und daselbst wohnt, der Geist, der Jesus Christus auf seinem ganzen Lebenswege bis zum Tod am Kreuz begleitet hat, der Geist des Vaters und des Sohnes würde kommen, in den Jüngern Wohnung nehmen und sie an die ständige Gegenwart ihres erhöhten HErrn erinnern. Auch würde er sie zu einem Leben des freudigen Gehorsams bevollmächtigen, sie in ihren Gebeten anleiten und so führen, dass sie an den himmlischen Segnungen Anteil bekommen. Und in seiner Kraft würden sie Gottes Feinde überwinden und das Evangelium bis an die Enden der Erde tragen.

Dieser Geist des Vaters und des Sohnes ist es, den unsere Gemeinden so sehr brauchen und den sie so oft betrüben. Darum ist ihre Arbeit auch oft kraft-und fruchtlos. Woran liegt das wohl?

Dieser Geist ist Gott selbst. Ebenso wie Gott macht er sein Recht auf unser ganzes Leben geltend. Wir dagegen haben uns seiner zu sehr nur als Hilfe für unser christliches Leben bedient und nicht erkannt, dass unser ganzes Leben ohne Unterbrechung, täglich und stündlich, unter seiner Leitung stehen muss. Nur in ihm ist uns die Kraft geschenkt, beständig in der Liebe und Gemeinschaft mit Jesus Christus zu bleiben. Es ist kein Wunder, wenn es uns schwer fällt zu glauben, dass die Verheißung des Bleibens in ihm der Liebe gilt, die die Gebote Jesu Christi hält. Kein Wunder ist es, dass uns der mutige Glaube fehlt, dass die Macht Jesu Christi auch in und durch uns wirken kann. Kein Wunder ist es, dass uns die göttlichen Gebetsverheißungen so unerreichbar hoch erscheinen. Der Geist, der die Tiefen der Gottheit erforscht, begehrt nach der tiefsten Tiefe unseres Wesens, um Jesus Christus als HErrn und König darin zu verklären.

Auch in unserem Leben soll die Verheißung: „Derselbe wird mich verklären, denn von dem Meinen wird er es nehmen und euch verkündigen“, erfüllt werden. Darum lasst uns von heute an mit willigem Herzen an seine Verheißung glauben. Jesus Christus wartet darauf, sie einzulösen!

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).