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– Haymo Müller –

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... zum Thema: Leben im Glauben an Jesus Christus

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09.06.2020: Die Vollmacht des Gebets

„Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, dann bittet, um was ihr wollt: es wird euch zuteil werden“ (Joh. 15,7; H. Menge).

Vor seiner Himmelfahrt gab Jesus Christus seinen Jüngern für die vor ihnen liegenden großen Aufgaben zwei weitere wertvolle Lektionen hinsichtlich ihrer Stellung zu ihm.

Die eine betraf seine göttliche Vollmacht. Im Himmel würde diese größer als auf der Erde sein, doch würde er sie zur Errettung von Menschen nicht direkt, sondern ausschließlich durch das Wort und den Dienst seiner Jünger ausüben.

Die andere berührte die Tatsache, dass die Jünger ohne ihn nichts würden tun können. Doch dürften sie damit rechnen, dass er in ihnen und durch sie wirken und so seine Pläne verwirklichen würde. Ihre Hauptaufgabe würde darin bestehen, alles, was sie tun wollten, im Gebet vor ihn zu bringen. Nicht umsonst wiederholt der HErr in seinen Abschiedsreden siebenmal die Verheißung: „Bleibt in mir!“ Ihr dürft damit rechnen: „Wenn ihr in mir bleibt, dann werdet ihr bitten, was (immer) ihr wollt, und es wird euch widerfahren!“

Mit diesen beiden Wahrheiten im Herzen zogen die Jünger in die Welt hinaus und begannen vertrauensvoll ihre Arbeit. Der allmächtige, erhöhte HErr war ja bereit, in ihnen und durch sie größere Werke zu wirken, als er selbst auf der Erde getan hatte. Obwohl von Natur aus unfähig und hilflos, war nur der vertrauensvolle Aufblick zu ihm und der Glauben an die Kraft seiner Verheißungen nötig, um der Erhörung ihrer Gebete gewiss zu sein. Das Wichtigste in ihrem Leben und ihrem Dienst war die ununterbrochene Wirksamkeit des Geistes des Gebetes und des Flehens.

Wie wenig wollen das unsere Gemeinden heute noch verstehen und glauben! Warum wohl? Weil ihre einzelnen Glieder so wenig in der täglichen, ununterbrochenen Gemeinschaft mit Jesus Christus leben, fehlt ihnen für die großen, köstlichen Verheißungen Jesu Christi die nötige Glaubenskraft.

Lasst es uns sowohl für unser persönliches Leben als auch für unseren Dienst gesagt sein, dass bleibende, innige Gemeinschaft mit Jesus Christus, die ihren Ausdruck in echter Abhängigkeit und beharrlichem Beten findet, für Glieder am Leib Jesu Christi jeden Tag das Wichtigste sein muss. Nur so können wir unseren Dienst in der freudigen Gewissheit tun, dass Gott unsere Gebete erhört und uns in Erfüllung seiner Verheißungen, als Quelle der Kraft und des überfließenden Segens, Vollmacht von oben schenken wird. Gönnt euch Stille, viel Stille, ihr Diener des HErrn und glaubt von ganzem Herzen an die Worte, die Jesus Christus gesprochen hat.

Jesus Christus fragt euch: „Glaubst du das?“

„Ja, HErr, ich glaube.“

„Bleib in mir, bleib in meiner Liebe!“

„Wenn ihr in mir bleibt, dann werdet ihr bitten, was (immer) ihr wollt, und es wird euch widerfahren!“

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).