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– Haymo Müller –

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15.06.2020: Völlige Hingabe

„Doch das, was ich (früher) für Gewinn (oder: Vorzüge) hielt, das habe ich um Christi willen für Verlust (oder: Schaden) zu achten gelernt; [8] ja, ich achte sogar unbedingt alles für Schaden gegenüber der unendlich wertvolleren Erkenntnis Christi Jesu, meines HErrn, um dessen willen ich das alles preisgegeben habe und es geradezu für Kehricht (oder: Unrat = Tand) halte, damit ich nur Christus gewinne“ (Php. 3,7-8; H. Menge).

Wenn wir die Verheißungen, die Jesus Christus seinen Jüngern in der letzten Nacht gab, näher betrachten, dann bewegt uns die Frage, was wohl diese Männer tauglich und der hohen Ehre würdig machte, mit dem Heiligen Geist vom Himmel getauft zu werden. Die Heilige Schrift selber gibt uns eine Antwort auf diese Frage. Als Jesus Christus die Jünger rief, verließen sie alles und folgten ihm nach. Sie verleugneten sich selbst, ja sie „hassten“ sogar ihr eigenes Leben, um im Gehorsam seine Gebote zu erfüllen. Trotz Flucht und Verleugnung hingen sie mit ganzer Seele an ihm und nahmen Anteil an seinem Leiden und Sterben auf Golgatha. Dies alles war eine Vorbereitung, die sie dazu befähigte, an seinem Auferstehungsleben Anteil zu haben und schon auf dieser Erde mit dem Heiligen Geist erfüllt zu werden, den Jesus Christus vom Vater der Herrlichkeit in seiner ganzen Fülle empfangen hatte.

Wie Jesus Christus alles auf den Altar legen musste, um Gott als Ganzopfer zu dienen, so musste sein Volk, angefangen bei Abraham, Jakob und Josef bis hin zu seinen zwölf Jüngern, alles verlassen, um dem göttlichen Ruf gemäß ein Gott wohlgefälliges und abgesondertes Leben zu führen, bevor Gottes Macht sich durch sie offenbaren konnte.

Auch Paulus macht darin keine Ausnahme. Um Jesu Christi willen alles für Schaden zu achten, war der Grundton seines Lebens, und dies muss auch der Grundton unseres Lebens sein, wenn wir an seiner Auferstehungskraft vollen Anteil haben wollen. Leider sieht die christliche Gemeinde zu wenig ein, dass wir von der Welt erlöst worden sind, um Gott und seiner Liebe mit ungeteiltem Herzen zu dienen. Wie jener Mensch im Gleichnis vom Schatz im Acker seinen ganzen Besitz verkaufen musste, um diesen Acker zu erwerben, so verlangt Jesus Christus, wenn wir an seinem Sieg teilhaben wollen, unser ganzes Herz, unser ganzes Leben und alle unsere Kräfte. Das Gesetz seines Königreichs bleibt immer dasselbe: Alles für Schaden achten gegen die überschwängliche Erkenntnis Jesu Christi, unseres HErrn!

Die Jahre, die die Jünger mit Jesus Christus zusammen verbrachten, hatten sie für Pfingsten, den Empfang des Heiligen Geistes, vorbereitet. Auch uns ruft Jesus Christus auf, täglich in verborgener, ununterbrochener Gemeinschaft mit ihm zu wandeln und als solche zu leben, die nicht sich selbst gehören, sondern völlig sein eigen sind. Das ist der Weg, der zur Fülle des Geistes führt.

Lasst uns mit mutigem Glauben daran festhalten, dass uns ein solches Leben zugedacht ist! Lasst uns mit ganzem Herzen nach diesem Segen uns ausstrecken und uns nicht mit weniger zufrieden geben! Lasst uns Gott, unseren HErrn, und Jesus Christus, unseren Heiland, von ganzem Herzen lieben! So werden wir in allem weit überwinden um deswillen, der uns geliebt hat (Röm. 8,37).

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).