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– Haymo Müller –

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... zum Thema: Leben im Glauben an Jesus Christus

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18.06.2020: Der in uns wohnende Jesus Christus

„Deswegen beuge ich meine Knie vor dem Vater, [15] von dem jede Vaterschaft, die es im Himmel und auf Erden gibt, ihren Namen trägt: [16] er wolle euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit verleihen, durch seinen Geist am inwendigen Menschen mit Kraft ausgerüstet zu werden, [17] damit Christus durch den Glauben Wohnung in euren Herzen nehme und ihr in der Liebe tiefgewurzelt und festgegründet dastehet, [18] auf dass ihr fähig werdet, zusammen mit allen Heiligen die Breite und Länge, die Tiefe und Höhe (des göttlichen Heilsratschlusses) zu erfassen [19] und die alle Erkenntnis übersteigende Liebe Christi kennenzulernen, damit ihr schließlich zum Erfülltsein mit der ganzen Gottesfülle gelangt“ (Eph. 3,14-19; H. Menge).

Das Volk Israel besaß gegenüber andern Nationen ein besonderes Vorrecht: Gott wohnte in ihrer Mitte. Im Allerheiligsten der Stiftshütte und des Tempels hatte er sich eine Wohnung aufgerichtet. Mit dem Neuen Testament dagegen hat das Zeitalter angefangen, in dem Gott im Herzen seines Volkes wohnen will, wie es Jesus Christus gesagt hat: „Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der mich liebt, und mein Vater wird ihn lieben und ich werde ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen“ (Joh. 14,21.23). Paulus nennt dies: „Der herrliche Reichtum dieses Geheimnisses unter den Heiden, welches ist Christus in euch“ (Kol. 1,27). Und von sich selbst sprechend sagte der Apostel: „Christus lebt in mir“ (Gal. 2,20).

Die Botschaft des Evangelium offenbart uns, dass Jesus Christus in uns wohnen will. Leider glauben und erfahren dies nur wenige Christen. Lassen wir uns daher von Paulus den Weg zeigen, wie wir in den Besitz dieses, das christliche Leben krönenden, Segens gelangen können.

  1. „Ich beuge mein Knie vor dem Vater“ (Eph. 3,14). Der Segen kommt von dem Vater und wird demjenigen zuteil, der bereit ist, seine Knie vor Gott zu beugen und für sich und andere zu bitten. Treues, anhaltendes Beten führt dazu.
  2. „Dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen“ (Eph. 3,16). Nur mit dieser Kraft wird es uns gelingen, uns von der Sünde und der Welt zu trennen, Jesus Christus, unserem HErrn und Erlöser, anzugehören und in der Liebe zu Jesus Christus und im Halten seiner Gebote das Leben zu leben, dem die Verheißung gilt: „Wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen“ (Joh. 14,23).
  3. „Dass Christus wohne durch den Glauben in euren Herzen“ (Eph 3,17). Der seiner Natur nach allezeit gegenwärtige und liebende Jesus Christus sehnt sich nach Wohnrecht in unseren Herzen. Sobald der Glaube das erkennt und gebeugten Knies Gott um diesen Segen bittet, wird ihm die Gnade der Gewissheit zuteil, dass sein Gebet erhört worden ist. Alsdann dürfen wir im Glauben das langersehnte und kostbare Geschenk in Empfang nehmen: Den durch den Glauben in unserem Herzen wohnenden Jesus Christus.
  4. „Dass ihr durch die Liebe eingewurzelt und gegründet und erfüllt werdet mit allerei Gottesfülle“ (Eph. 3,17.19) – soweit dies für einen Menschen zu erfahren überhaupt möglich ist.

Liebes Gotteskind! Die Worte, die Gott uns durch den Heiligen Geist hier gibt, sind göttliche Speise. Ernähre dich davon und öffne dich mit tiefer Sehnsucht und kindlichem Vertrauen dem Wirken des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Klammere dich vertrauensvoll an die wunderbare Verheißung, dass Gott überschwänglich tun kann über alles, was wir bitten oder verstehen (Eph. 3,20). Jesus Christus spricht zu dir: „Dir geschehe nach deinem Glauben“ (Mt. 9,29; 8,13).

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).