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– Haymo Müller –

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... zum Thema: Leben im Glauben an Jesus Christus

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19.06.2020: Christliche Vollkommenheit

„Der Gott des Friedens aber, der den großen (= erhabenen) Hirten der Schafe, unseren HErrn Jesus, aus den Toten (= aus der Totenwelt) heraufgeführt (oder: wiedergebracht) hat durch das Blut des ewigen Bundes, [21] der möge euch in (oder: mit) allem Guten zur Ausrichtung seines Willens ausrüsten und in uns das wirken, was (vor) ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus, dem die Herrlichkeit (oder: Ehre) gebührt in alle Ewigkeit! Amen“ (Hebr. 13,20-21; H. Menge).

Diese Verheißung Gottes, die so hoch über unseren Gedanken steht wie der Himmel über der Erde, fordert von dir, lieber Leser, einen weiteren kräftigen Glaubensschritt.

Gewiss kennen wir alle die wunderbare Auslegung, die uns der Hebräerbrief von der ewigen Erlösung gibt, die Jesus Christus, unser Hoherpriester, der Mittler des Neuen Bundes, durch das Opfer seines kostbaren Blutes errungen hat. Seine tiefgründige Belehrung schließt der Schreiber mit dem Segensspruch: „Der Gott des Friedens“ – höre: – „der mache euch vollkommen in allem guten Werk, zu tun seinen Willen“. Könnten wir mehr begehren? Schließt das nicht alles, was wir brauchen, mit ein? Höre es: „... und schaffe in euch, was vor ihm gefällig ist, durch Jesus Christus!“

Die Größe des Gedankens liegt darin, dass alles, was Jesus Christus für unsere Erlösung vollbracht, und alles, was Gott getan hat, indem er ihn vom Tod auferweckte, auf das eine Ziel hin geschah, diese ewig gültige Erlösung in unserem Leben ungehindert auszuwirken. Er selbst, der ewig schaffende, allmächtige Gott, will uns zu jedem guten Werk vollkommen machen, indem er durch Jesus Christus in uns wirkt, was vor ihm gefällig ist.

Alles, was wir bisher über die völlige Erlösung in Jesus Christus und unseren Ruf zur Nachfolge gesagt haben, findet seine Krönung in der beglückenden Zusicherung, dass Gott selbst die Verantwortung für einen Menschen übernimmt, der ihm völlig vertraut, um in ihm alles zu wirken, was vor ihm gefällig ist.

Dieser Gedanke möchte uns fast zu hoch und die Verheißung zu groß erscheinen, um in ihrer ganzen Auswirkung verstanden zu werden. Und doch sind sie beide da und fordern uns auf, im Glauben daran festzuhalten, dass der ewige Gott durch Jesus Christus jede Stunde des Tages in uns wirken will. Von uns wird nur erwartet, dass wir uns völlig in Gottes Hände legen, sein Wirken durch eigene Anstrengungen nicht hindern und Gott in stiller Anbetung zutrauen, dass er selbst durch Jesus Christus alles in uns schaffen wird, was vor ihm gefällig ist.

„HErr, stärke /(mehre) uns den Glauben!“ (Luk. 17,5).

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).