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– Haymo Müller –

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... zum Thema: Leben im Glauben an Jesus Christus

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23.06.2020: Vom Überwinden der Welt

„Wer anders aber ist es, der die Welt überwindet, außer dem, welcher glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist?“ (1.Joh. 5,5; H. Menge).

Jesus Christus hatte ganz offen vom Hass der Welt ihm gegenüber gesprochen. Sein Königreich und das Königreich dieser Welt standen in tödlicher Feindschaft zueinander. Johannes hatte die Belehrung Jesu Christi wohl verstanden und sie in die Worte zusammengefasst: „Wir wissen, dass wir von Gott sind und die ganze Welt im Argen liegt“ (1.Joh. 5,19). „Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist. So jemand die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters“ (1.Joh. 2,15).

Sodann enthüllt er uns die wahre Natur und Macht dieser Welt: des Fleisches Lust mit ihrer Selbstgefälligkeit, der Augen Lust, die den Glanz dieser Welt begehrt, und das hoffärtige Leben mit seiner Selbstüberhebung. Diese drei Merkmale finden wir schon bei Eva im Paradies verkörpert: „Da nun die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen sei und dass er eine Lust für die Augen und ein begehrenswerter Baum sei, weil man durch ihn klug werden könne, ...“ (1.Mose 3,6). Durch den Leib, die Augen und die Klugheit des Verstandes errang die Welt die Herrschaft über sie und über uns.

Noch heute übt die Welt einen ungeheuren Einfluss auch auf einen Gläubigen aus, der nicht weiß, dass er in Jesus Christus der Welt gekreuzigt ist. Die Lust am Essen und Trinken, die Liebe zur Welt, der Genuss ihrer Pracht und alles, was den menschlichen Hochmut fördert, sind Äußerungen ihrer Macht. Leider sind viele Christen hinsichtlich der Gefahr dieses weltlichen Geistes entweder völlig unwissend oder unfähig, ihn zu besiegen.

Jesus Christus aber hat uns die wunderbare, weitreichende Verheißung hinterlassen: „Seid getrost, ich habe die Welt überwunden!“ (Joh. 16,33). Ein Gotteskind, das in der Gemeinschaft mit Jesus Christus bleibt und danach trachtet, in der Kraft des Heiligen Geistes ein göttliches Leben zu führen, darf vertrauensvoll mit der Kraft rechnen, diese Welt zu überwinden. „Wer ist aber, der die Welt überwindet, wenn nicht, der da glaubt, dass Jesus Gottes Sohn ist?“ „Ich lebe im Glauben des Sohnes Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben hat“ (Gal. 2,20). Hier liegt das Geheimnis des täglichen, stündlichen Sieges über die Welt mit all ihren feinen, verborgenen Versuchungen. Allezeit im Siegesstand zu leben, das kann indessen nur derjenige Christ, der sein Herz und Leben von diesem „Glauben des Sohnes Gottes“ völlig hat gefangen nehmen lassen.

Lieber Bruder, liebe Schwester, prüfe dich, ob du von ganzem Herzen an den Sieg über die Welt, der dem Glauben verheißen ist, glaubst. Verlasse dich einzig und allein auf Gottes Macht und die bleibende Gegenwart Jesu Christi, das einzige Pfand für ein sicheres und ununterbrochenes Siegesleben.

„Glaubst du das?“ (Joh. 11,26).

„Ja, HErr, ich glaube“ (Joh. 11,27).

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).