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– Haymo Müller –

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... zum Thema: Leben im Glauben an Jesus Christus

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24.06.2020: Jesus Christus, der Anfänger und Vollender des Glaubens

„Ich glaube, lieber HErr; hilf meinem Unglauben!“ (Markus 9,24).

Was für eine Fülle von Ermutigung enthält dieser Bericht im Markusevangelium! (Mk. 9,14-27). Zu dem Vater des besessenen Kindes, der ihn um Hilfe gebeten hatte, hatte Jesus Christus gesagt: „Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt!“ (Mk. 9,23). Der Vater spürte, dass Jesus Christus die Verantwortung auf ihn legte. Wenn er glauben könnte, würde das Kind gesund. Tief empfand er seinen Mangel an Glauben. Doch als er zu Jesus Christus aufschaute, wuchs in ihm die Gewissheit, dass die Liebe, die bereit war zu helfen, auch willig wäre, seinem Glauben beizustehen und den kleinen Glaubensanfang gnädig anzusehen. So rief er unter Tränen: „Ich glaube, lieber HErr; hilf meinem Unglauben!“ Jesus Christus erhörte dieses Gebet, und das Kind wurde gesund.

Was für eine Stärkung bedeuten diese Worte auch für uns! Haben wir nicht alle schon beim Betrachten all der wunderbaren Verheißungen erfahren, dass unser Glaube zu klein, zu schwach war, um das angebotene kostbare Geschenk auch wirklich festzuhalten? Nun wird uns hier die Zusicherung gegeben, dass Jesus Christus, der nach unserem Glauben ausschaut, um dessen Werke zu wirken, ein Heiland ist, der sich unseres Glaubens persönlich annimmt. Deshalb lasst uns, ganz gleich wie schwach unser Glaube auch immer sein mag, hinzutreten und, wenn es sein muss, unter Tränen ausrufen: „Ich glaube, lieber HErr; hilf meinem Unglauben!“ Gewiss wird sich Jesus Christus über das Gebets, das sein Vertrauen auf ihn setzt, erbarmen. Lasst uns darum im Glauben uns üben, und wäre er so klein wie ein Senfkornsame! In der Begegnung mit Jesus Christus wird der schwächste Glaube stark und mutig. Jesus Christus ist der Anfänger und Vollender unseres Glaubens! (Hebr. 12,2).

Lieber Christ, vergiss beim Lesen der wunderbaren Verheißungen Gottes, die du so gerne erfüllt sehen möchtest, den Senfkornsamen nicht. Wie klein er auch sein mag, wenn er in die Erde gelegt wird, wächst er zu einem großen Baum. Nimm den Samen deines schwachen Glaubens und füge das Wort der Verheißung, auf das du dich verlässt, hinzu. Pflanze ihn in dein Herz. Sprich darüber mit Jesus Christus, wenn du mit ihm in Verbindung stehst, und erwähne ihn im Gebet. Gewiss wird er sich deines schwachen, aber auf ihn hoffenden Glaubens annehmen. Ein kleiner Glaube an den allmächtigen Christus kann bewirken, dass ganze Berge versetzt werden. Nicht unser Glaube versetzt den Berg, sondern der HErr, an den wir glauben.

Von Abraham lernten wir, wie Gott sich seines Glaubens annahm und ihn in der Schule des Glaubens stark werden ließ. Stütze dich vertrauensvoll auf die Bereitschaft Jesu Christi, deinen Glauben zu stärken. Und jedes Mal, wenn er dich fragt: „Glaubst du, dass ich dir solches tun kann?“, dann antworte ihm mit fröhlichem Vertrauen: „Ja, HErr, ich glaube!“ Gott sei Dank haben wir einen Christus, der nicht nur darauf wartet, das überfließende Leben des Himmels und die Segnungen des Neuen Bundes auszuteilen, sondern der in aller Verborgenheit auch den Glauben in uns bewirkt, der dies alles auch wirklich in Anspruch nimmt!

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).