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... zum Thema: Die Bedeutung des Kreuzes Jesu Christi

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13.07.2020: Mit Jesus Christus gestorben

„Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir zuversichtlich, dass wir auch mit ihm leben werden“ (Röm. 6,8; H. Menge).

Die Ursache, warum Kinder Gottes die Kraft des Auferstehungslebens so wenig erfahren, liegt entweder in ihrer mangelhaften Erkenntnis oder darin, dass sie nicht an ihren Tod mit Jesus Christus glauben. Das geht deutlich aus dem hervor, was der Apostel Paulus sagt: „Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden.“ Durch Erkenntnis und Erfahrung kommen wir zur Gewissheit der Kraft des Auferstehungslebens in uns. „Denn den Tod, den er gestorben ist, hat er der Sünde ein für allemal entrichtet, das Leben aber, das er (jetzt) lebt, ist Leben für Gott“ (Röm. 6,10). Mit Jesus Christus leben können wir nur, wenn oder weil wir wissen, dass wir mit ihm gestorben sind.

Aufgrund dieser Tatsache ruft Paulus seine Leser auf: „Also auch ihr, haltet euch dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus, unserem HErrn!“ (Röm. 6,11). Die Worte: „Also auch ihr, haltet euch dafür ...“, laden uns zu einem mutigen und vertrauensvollen Glaubensschritt ein. „Haltet euch dafür, dass ihr tatsächlich, ebenso wie Jesus Christus, der Sünde abgestorben seid und in ihm Gott lebt.“ Dieses Wort enthält die göttliche Zusicherung dessen, was wir in Jesus Christus sind und haben. Dies ist allerdings nicht eine Wahrheit, die unser Geist sofort beherrschen kann oder die wir uns ohne weiteres aneignen können, sondern eine Tatsache, die der Heilige Geist in uns offenbaren muss. Nur unter seiner Einwirkung können wir unseren Tod mit Jesus Christus am Kreuz als Kraft des täglichen Lebens erfahren.

Dann werden wir aber auch fähig sein, dem Befehl zu gehorchen: „So darf also die Sünde in eurem sterblichen Leibe nicht mehr so herrschen, dass ihr seinen Begierden Gehorsam leistet; [13] und stellt auch eure Glieder nicht mehr als Waffen (oder: Werkzeuge) der Ungerechtigkeit in den Dienst der Sünde; stelet euch vielmehr als solche, die aus dem Tode zum Leben erstanden sind, in den Dienst Gottes, und gebt (so) eure Glieder als Waffen (oder: Werkzeuge) der Gerechtigkeit an Gott hin! [14] Denn die Sünde wird kein Herrscherrecht (mehr) über euch ausüben: ihr steht ja nicht (mehr) unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade“ (Röm. 6,12–14); „So seid ihr nunmehr von (der Herrschaft) der Sünde frei geworden und in den Dienst der Gerechtigkeit getreten – [19] ich gebrauche da einen Ausdruck, der menschlichen Verhältnissen entnommen ist, und zwar mit Rücksicht auf die Schwachheit eures Fleisches. Denn wie ihr vordem eure Glieder in den Knechtsdienst der Unsittlichkeit und der Gesetzlosigkeit zu einem gesetzlosen Leben gestellt habt, ebenso stellt jetzt eure Glieder als Knechte in den Dienst der Gerechtigkeit, um zur Heiligung zu gelangen; ... [22] Jetzt dagegen, wo ihr von der Sünde frei und Knechte Gottes geworden seid, habt ihr als eure Frucht die Heiligung und als Endergebnis das ewige Leben“ (Röm. 6,18–19.22).

Das ganze Kapitel ist eine wunderbare Offenbarung der tiefen Bedeutung seiner Eingangsworte: „Wie sollten wir der Sünde leben wollen, der wir abgestorben sind?“ Alles hängt davon ab, dass wir der göttlichen Zusicherung Glauben schenken: Wenn wir mit Jesus Christus so gestorben sind, wie er gestorben ist und nun in Gott lebt, dann werden auch wir aufgrund dieser Zusicherung Kraft empfangen, für Gott zu leben.

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).