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– Haymo Müller –

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... zum Thema: Die Bedeutung des Kreuzes Jesu Christi

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15.07.2020: Das am Kreuz verurteilte Fleisch

„Denn was dem (mosaischen) Gesetz unmöglich war, das, worin es wegen (des Widerstandes) des Fleisches ohnmächtig war – Gott hat (es vollbracht), (nämlich) die Sünde im Fleisch verurteilt, indem er seinen Sohn in der Gleichgestalt des Sündenfleisches und um der Sünde willen sandte, ...“ (Röm. 8,3; H. Menge).

In Röm. 8,7 schreibt Paulus: „... weil nämlich das Trachten des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist; denn es unterwirft sich dem Gesetz Gottes nicht, und kann es auch nicht; ...“ Paulus deckt hier die Tiefe der Sünde auf, die im Fleisch ist. In Kapitel 7 des Römerbriefes sagte er, dass im Fleisch nichts Gutes wohnt. Hier geht er noch weiter und sagt, das Fleisch Feindschaft gegen Gott ist; es hasst Gott und sein Gesetz. Deshalb verurteilte Gott am Kreuz die Sünde im Fleisch. Der Fluch, der auf der Sünde liegt, wird dem Fleisch zugerechnet, weil die Sünde darin wohnt. Sobald der Gläubige das richtig versteht, wird er sich jeden Versuches enthalten, das im Geist Begonnene im Fleisch vollenden zu wollen, denn diese beiden stehen in tödlicher, unversöhnlicher Feindschaft zueinander.

Wir kommen damit zur Grundlage des christlichen Lebens (Röm. 8,3-4): „Denn was dem (mosaischen) Gesetz unmöglich war, das, worin es wegen (des Widerstandes) des Fleisches ohnmächtig war – Gott hat (es vollbracht), (nämlich) die Sünde im Fleisch verurteilt, indem er seinen Sohn in der Gleichgestalt des Sündenfleisches und um der Sünde willen sandte, [4] damit die Rechtsforderung des Gesetzes ihre Erfüllung fände in uns (oder: an uns), die wir nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist.“ Die Anforderungen des Gesetzes Gottes werden alle erfüllt, nicht in denjenigen, die versuchen, das Gesetz zu halten und zu erfüllen – denn das ist ein Ding der Unmöglichkeit –, sondern in denen, die im Geist wandeln und in seiner Kraft das Leben ausleben, das Jesus Christus für uns am Kreuz errungen und in der Auferstehung verliehen hat.

Es entspricht dem Willen Gottes, dass wir als seine Kinder diese doppelte Lektion lernen: In mir, das ist in meinem Fleisch, in meiner alten, von Adam ererbten Natur, wohnt buchstäblich nichts Gutes, das vor den Augen des heiligen Gottes bestehen könnte. Und dieses Fleisch kann weder durch einen Erziehungsprozess noch durch Anstrengung oder Gebet besser werden, als es ist! Aber der Sohn Gottes, der in der Gestalt des sündlichen Fleisches – gleich einem Menschen – auf die Erde kam, verdammte die Sünde am Kreuz. „So ist nun nichts Verdammliches in denen, die in Christus Jesus sind, die nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist!“ (Röm. 8,1).

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).