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– Haymo Müller –

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... zum Thema: Die Bedeutung des Kreuzes Jesu Christi

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19.07.2020: Das Kreuz und der Geist

„... um wieviel mehr wird das Blut Christi, der kraft ewigen Geistes sich selbst als ein fehlerloses Opfer Gott dargebracht hat, unser Gewissen von toten Werken reinigen, damit wir dem lebendigen Gott dienen!“ (Hebräer 9,14; H. Menge).

Das Kreuz ist der höchster Ruhm Jesu Christi. Die ihm von dem Vater zuteilgewordene Ehre verdankt er seiner Selbsterniedrigung bis zum Tod am Kreuz. „... darum hat ihn auch Gott erhöht ...“ (Philipper 2,9). Das erhabenste Werk des Heiligen Geistes in dem Sohn Gottes war dessen Befähigung, sich als Opfer und Gabe, „zum süßen Geruch dem HErrn“ (Epheser 5,2,) hinzugeben. Seither kann der Heilige Geist uns keinen größeren und kostbareren Dienst erweisen, als uns den Weg in die Gemeinschaft und Ähnlichkeit seines gekreuzigten Lebens aufzuschließen.

Liegt hier vielleicht der Grund, warum unsere Gebete um ein mächtiges Wirken des Heiligen Geistes nicht mehr Frucht tragen? Wir haben zu wenig darum gebetet, dass der Heilige Geist Jesus Christus in der Gemeinschaft und Gleichförmigkeit seiner Leiden in uns verherrlichen möchte. Der Geist, der Jesus Christus zum Kreuz willig machte, möchte das Leben der Gemeinschaft mit dem gekreuzigten Jesus Christus in uns nicht nur ununterbrochen zur Auswirkung bringen, sondern besitzt auch die Kraft dazu.

Der Geist und das Kreuz sind untrennbar miteinander verbunden. Der Heilige Geist befähigte Jesus Christus, ans Kreuz zu gehen. Der Kreuzestod öffnete Jesus Christus wieder den Weg zum Thron Gottes. Dort empfing er die Fülle des Geistes, an der auch sein Volk Anteil hat. Der Geist lehrte Paulus sofort, den gekreuzigten Jesus Christus zu verkünden. Als Reaktion auf seine erste Predigt bekehrten sich dreitausend Menschen und empfingen zugleich den Heiligen Geist. Bei der Verkündigung des Evangeliums und im christlichen Leben können – wie einst bei Jesus Christus, so auch bei uns – der Geist und das Kreuz nie voneinander getrennt werden. Das Fehlen der Gesinnung und Wesensart des gekreuzigten Jesus Christus, der sein eigenes ich und die Welt preisgab, um sterbenden Menschen das Leben zurückzugewinnen, ist eine der wesentlichen Ursachen der Schwäche unserer heutigen christlichen Gemeinde.

Lasst uns Gott inständig darum bitten, er möge unseren Herzen Worte wie die folgenden: „Ich bin mit Christus gekreuzigt“ (Galater 2,19); „In ihm bin ich der Sünde abgestorben“ (vgl. Römer 6,2; 1.Petrus 2,24); „Wir tragen allezeit das Sterben des Herrn Jesu an unserem Leibe“ (2.Korinther 4,10), verklären. Das wird uns für die Fülle des Geistes, die uns unser himmlischer Vater so gerne verleihen möchte, innerlich zubereiten.

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).