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– Haymo Müller –

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... zum Thema: Die Bedeutung des Kreuzes Jesu Christi

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22.07.2020: Der Aufblick zu Jesus Christus

„So wollen denn auch wir, da wir uns von einer solchen Wolke von Zeugen umgeben sehen, alles, was uns beschwert, und (besonders) die uns so leicht umstrickende Sünde ablegen und mit standhafter Ausdauer in dem uns obliegenden Wettkampfe laufen, [2] indem wir dabei hinblicken auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um den Preis der Freude, die ihn (als Siegeslohn) erwartete, den Kreuzestod erduldet und die Schmach für nichts geachtet, dann sich aber zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat“ (Hebräer 12,1–2; H. Menge).

Bei einem Wettrennen sind Auge und Herz unentwegt auf das Ziel und den zu gewinnenden Preis gerichtet. In diesem Bibelwort wird der Christ aufgefordert, seine Augen auf den das Kreuz erduldenden Jesus Christus zu richten und ihn zum einzigen Gegenstand seiner Nachahmung und Sehnsucht zu machen. Unser ganzes Leben soll von seinem Geist, der ihn zum Kreuztragen befähigte, beseelt werden. Auf diesem Weg gelangte Jesus Christus zum Thron und in die Herrlichkeit des Vaters. Diesen neuen und lebendigen Weg hat er uns durch den „Vorhang seines Fleisches“ gebahnt. Sobald wir darüber nachdenken und erkennen, dass Jesus Christus des Kreuzes wegen, das er auf sich nahm, von Gott so hoch erhoben wurde, werden auch wir willig, seine Fußstapfen zu betreten, ihm unser Kreuz nachzutragen und unser Fleisch der Verurteilung und Kreuzigung auszuliefern.

Die Kraftlosigkeit der christlichen Gemeinde steht in engem Zusammenhang mit der Tatsache, dass diese kreuztragende Gesinnung Jesu Christi so wenig verkündigt und ausgelebt wird. Viele Christen sind der Meinung – solange sie keine schlimmen Sünden begehen –, von der Welt so viel profitieren und genießen zu dürfen, wie es ihnen gefällt. Es fehlt ihnen die tiefere Einsicht in die Wahrheit, dass die Welt und das Fleisch, das diese Welt liebt, Feindschaft gegen Gott ist. Deshalb trachten Christen manchmal jahrelang umsonst darnach, dem Bild Jesu Christi ähnlich zu werden. Sie begreifen es nicht und versuchen auch nicht von ganzem Herzen, dem Ich und der Welt abzusterben.

Um der vor ihm liegenden Freude willen – der Freude, dem Vater zu gefallen, ihn zu verherrlichen, verlorene Menschen zu lieben und sie für sich zu gewinnen – hat Jesus Christus das Kreuz erduldet. Was wir in der Tat dringend brauchen, das ist eine neue Bewegung mit folgendem Leitwort: Es ist der Wille Gottes, dass, wie Jesus Christus im Erdulden des Kreuzes sein höchstes Glück fand und vom Vater die Fülle des Geistes empfing, um sie über sein Volk auszuschütten, auch wir durch die Gemeinschaft des Kreuzes dem Bild des Sohnes ähnlich werden. Sobald Gläubige diese segensreiche Wahrheit erkennen und im Blick auf den gekreuzigten Jesus Christus den Kampf aufnehmen, werden sie Vollmacht empfangen, für Jesus Christus die Menschen zu gewinnen, die er sich am Kreuz teuer erkauft hat.

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).