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– Haymo Müller –

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Kleine Denkanstöße ...

... zum Thema: Die Bedeutung des Kreuzes Jesu Christi

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24.07.2020: Der Gerechtigkeit leben

„Er hat unsere Sünden selber mit seinem Leibe an das (Marter-) Holz hinaufgetragen, damit wir, von den Sünden freigemacht (oder: den Sünden abgestorben), der Gerechtigkeit leben möchten: durch seine Wunden (= sein blutiges Leiden) seid ihr geheilt worden (Jes. 53,5)“ (1.Petrus 2,24; H. Menge).

Dieses Wort im ersten Petrusbrief enthält die gleiche Lektion, die uns schon Paulus erteilt hat. Zuerst die am Kreuz vollbrachte Erlösung: „Welcher unsere Sünden selbst hinaufgetragen hat an seinem Leib auf das Holz.“ Dann die Gemeinschaft des Kreuzes: „... auf dass wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben.“

Dieses letztere Wort zeigt uns deutlich, dass ein Christ erst der Sünde abgestorben sein muss, um dann der Gerechtigkeit leben zu können. Dazu benötigt er den Heiligen Geist. Dieser muss uns unseren Tod in Jesus Christus der Sünde gegenüber zur Wirklichkeit machen. Erst wenn wir uns dieser Tatsache bewusst sind, können wir, als von der Macht der Sünde Befreite, Gott unsere Glieder zu Waffen der Gerechtigkeit anzubieten (Römer 6,13). Dieses Bibelwort im 1. Petrusbrief enthält eine kurze Zusammenfassung der gesegneten Lehre von Römer 6.

Liebe Glaubensgeschwister! Jesus Christus hat große Opfer gebracht, um das Kreuz auf sich zu nehmen und sich ihm dann auszuliefern, damit es ihn trage. Das kommt in seinem Gebet zum Ausdruck: „Jetzt ist meine Seele betrübt. Und was soll ich sagen? Vater, hilf mir aus dieser Stunde! Doch darum bin ich in diese Stunde gekommen!“ (Johannes 12,27).

Niemand denke, die Gemeinschaft des Kreuzes, von der Petrus hier spricht: „... auf dass wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben ...“, sei leicht zu verstehen oder mühelos zu erlangen. Ohne den Heiligen Geist ist das nicht möglich. Er allein kann uns das Verständnis für unsere Einheit mit Jesus Christus und seinem Kreuz schenken und in uns den Glauben wirken, dass wir mit Jesus Christus gestorben sind und nun, da er in uns lebt, mit ihm in ununterbrochener Gemeinschaft leben dürfen. Was dabei gefordert wird, ist ein völliger Verzicht auf alles Eigene, viel Gebet, eine uneingeschränkte Hingabe an Gott und seinen Willen und an das Kreuz Jesu Christi. Außerdem ein ständiges Bleiben in ihm und in der Gemeinschaft mit ihm.

„Geliebter HErr! Lass uns das Geheimnis unseres Lebens in dir: »Wir in dir und du in uns«, besser erkennen. Offenbare uns durch den Heiligen Geist, dass, so wahrhaftig wir mit dir gestorben sind, du in uns das gekreuzigte und jetzt im Himmel verherrlichte Leben auslebst. Möge dein Geist diese Worte tief in unsere Herzen einprägen. Lass uns als der Sünde Abgestorbene und für immer von ihrer Macht Befreite erfahren, dass die Sünde keine Herrschaft mehr über uns ausüben kann. Schenke es uns, dass wir in der Kraft deiner Erlösung uns Gott als solche darbringen, die aus den Toten auferstanden sind, willig und bereit, in allem deinen Willen zu tun.“

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).