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... zum Thema: Die Bedeutung des Kreuzes Jesu Christi

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25.07.2020: Nachfolger des Kreuzes

„Daran haben wir die Liebe erkannt, daß er sein Leben für uns hingegeben hat; so sind nun auch wir verpflichtet, das Leben für die Brüder hinzugeben“ (1.Johannes 3,16; H. Menge).

„Niemand hat größere Liebe denn die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde.“ Mit diesen Worten offenbart uns unser HErr die unfassbare Liebe, die ihn dazu bewog, für uns zu sterben. Und nun kommt unter dem Einfluss und der Kraft dieser in uns wohnenden Liebe die Botschaft zu uns: „Wir sollen auch das Leben für die Brüder lassen.“ Was hier von uns verlangt wird, ist ein christusähnliches Leben, eine christusähnliche Liebe, erprobt im Umgang mit unseren Glaubensgeschwistern.

Das Kreuz Jesu Christi ist der Maßstab seiner Liebe zu uns. Das Kreuz ist auch der Maßstab der Liebe, die wir unsere Glaubensgeschwistern schulden. Nur wenn die Kreuzesliebe Jesu Christi unser Herz und Wesen erfüllt und belebt, können wir die Glaubensgeschwister auch wirklich lieben. Unsere Gemeinschaft mit dem Kreuz Jesu Christi wird an unserem Opfer der Liebe nicht nur für Jesus Christus, sondern für alle, die sein Eigentum geworden sind, erkannt.

Das Leben, zu dem Johannes uns auffordert, ist etwas völlig Übernatürliches und Göttliches. Nur der in uns wohnende lebendige Glaube des Sohnes Gottes kann uns fähig machen, uns unter diesen erhabenen Befehl zu stellen, aus der Gewissheit heraus, dass Jesus Christus selbst ihn in uns zur Auswirkung bringen wird. Denn er selbst hat gesagt: „Wer mir nachfolgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.“ Nur das Absterben unserer alten Natur, der Glaube, dass unser „alter Mensch“, unser Fleisch, mit Jesus Christus gekreuzigt ist, so dass wir nicht länger sündigen müssen, kann uns dazu befähigen, zu sagen: „Wir lieben seine Gebote; auch dieses Gebot ist nicht schwer.“

Ohne tägliches, ununterbrochenes Bleiben in Jesus Christus gibt es keine Gemeinschaft und Ähnlichkeit mit dem Tod Jesu Christi. In der Kraft des Heiligen Geistes aber, der Jesus Christus in uns verherrlicht, dürfen wir damit rechnen, dass er sein Leben in uns ausleben wird. Er, dessen Liebe zu uns am Kreuz auf Golgatha ihre höchste Probe bestand, kann uns allein in aller Demut zu sagen lehren: „Er hat sein Leben für uns gelassen; wir sollen auch das Leben für die Glaubensgeschwister lassen.“ Erst wenn die köstliche Wahrheit des in uns wohnenden Jesus Christus im Glauben der christlichen Gemeinde wieder auf den Leuchter gestellt wird, wo sie heute vielfach nicht steht, wird die „Bruderliebe“, die Liebe zu den Glaubensgeschwistern, die den Menschen als Beweis unserer Jüngerschaft dient, zum Zeichen wahren Christentums. Dann wird auch die Welt erkennen, dass Gott uns ebenso geliebt hat wie seinen Sohn.

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).