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26.07.2020: Dem Lamm nachfolgen

„... diese sind es, die dem Lamme nachfolgen, wohin es auch gehen mag. Diese sind aus der Menschheit als Erstlingsgabe für Gott und für das Lamm erkauft worden, ...“ (Offenbarung 14,4; H. Menge).

Vielleicht ist es nicht so leicht, das, was in himmlischer Schau unter der Nachfolge des Lammes verstanden wird, zu beschreiben. Ganz gewiss aber wird sie das herrliche Gegenstück dessen sein, was es hier auf der Erde bedeutet, den Fußstapfen des Lammes nachzufolgen. Weil das Lamm auf der Erde ein Abglanz des Lammes im Himmel ist, deshalb kann das Leben seiner Nachfolger schon hier auf der Erde etwas von der Herrlichkeit ausstrahlen, die im Himmel zur Nachfolge gehört.

Woran erkennt man die Fußstapfen des Lammes? „Er erniedrigte sich selbst“ (Philipper 2,8); „Wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, tat er seinen Mund nicht auf“ (Jesajah 53,7). Seine Sanftmut, seine Güte, seine Demut waren seine besonderen Kennzeichen, und seine Nachfolger werden aufgerufen, in seine Fußstapfen zu treten.

Jesus Christus selbst hat gesagt: „Lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen“ (Matthäus 11,29). Paulus ermahnt uns: „Ein jeglicher sei gesinnt, wie Jesus Christus auch war“ (Philipper 2,5) und beschreibt diese Gesinnung wie folgt: „Obwohl in göttlicher Gestalt, entäußerte er sich selbst; er erniedrigte sich selbst; er wurde gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz“ (Philipper 2,6–8). Das Lamm ist unser HErr und Gesetzgeber. Ihm verdanken wir den offenen Zugang zum Thron Gottes. Indem wir von ihm lernen, was es heißt, sanftmütig und demütig zu sein, uns selbst zu entäußern und den Platz eines Knechtes einzunehmen, uns zu erniedrigen und gehorsam zu werden, wenn es sein muss bis zum Tod am Kreuz, werden wir den neuen und lebendigen Weg finden, der durch den zerrissenen Vorhang ins Allerheiligste führt.

„Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm einen Namen gegeben, der über alle Namen ist“ (Philipper 2,9). Weil unter uns Christen so wenig Zeichen dieser Selbstentäußerung und Demut bis zum Tod vorhanden sind, weigert sich die Welt, an die Möglichkeit eines christuserfüllten Lebens zu glauben.

Ihr Kinder Gottes, kommt und betrachtet das Lamm, das euer Vorbild und euer Heiland ist. Macht die Worte des Apostels Paulus zum Schlüsselwort eures Lebens: „Ich bin mit Christus gekreuzigt; und nun lebe ich, aber nicht mehr ich [selbst], sondern Christus lebt in mir. Was ich aber jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat“ (Galater 2,20). Hier ist der Weg, auf dem ihr dem Lamm bis in die Herrlichkeit am Thron Gottes im Himmel nachfolgen könnt.

Leitwort: »Lernen, leben, lehren« (Esra 7,10).