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Glaube und Gehorsam

„... jetzt aber offenbart und durch prophetische Schriften nach Befehl des ewigen Gottes zum Glaubensgehorsam an alle Nationen bekanntgemacht worden ist, ...“ (Römer 16,26).

In vielen Liedern werden die Gläubigen angehalten, ein Leben des Vertrauens und des Gehorsams zu führen. Auch die Heilige Schrift sagt uns nachdrücklich, dass, wer auf Gott sein ganzes Vertrauen setzt, diesem seinem Herrn auch sicherlich gehorsam sein wird, denn echter Glaube findet im Gehorsam seinen Ausdruck. „Durch den Glauben ward gehorsam Abraham“, als Gott ihn rief, sich auf zumachen in das Land, das er ererben sollte (Hebräer 11,8). Nur im Glauben konnte er dem Ruf Gottes Gehorsam leisten. Abraham war so sehr von Gottes Größe überzeugt, dass er dem Ruf ohne zu zögern und zu rechten folgte und sich auf seinen langen Glaubens-weg begab.

Dann endlich - sein Glaube war in vielen Jahrzehnten der Prüfungen gereift - wurde Abraham von Gott auf die schwerste Probe seines Lebens gestellt. Würde sein Glaube diese Zerreißprobe bestehen? Und wirklich, Abraham hat seinen Herrn nicht enttäuscht. „Durch den Glauben opferte Abraham den Isaak, da er versucht ward, und gab dahin den Eingebornen“ (Hebräer 11,17). „Und der Engel des Herrn ... sprach: Ich habe bei mir selbst geschworen, ... dass ich deinen Samen segnen und mehren will ..., darum dass du meiner Stimme gehorcht hast“ (1.Mose 22,15-18). Der Glaube war die Quelle seines Gehorsams, der Gehorsam die Frucht seines Glaubens. Abraham durfte erfahren, dass Gott den Gehorsam des Glaubens nie unbelohnt sein lässt.

Auch bei Noah war es der Glaube an das Wort des Herrn, der ihn gehorchen ließ und damit sein ganzes Haus rettete. „Aus Glauben erbaute Noah, als er eine göttliche Weisung über das, was man noch nicht sah, empfangen hatte, in Gottesfurcht eine Arche zur Rettung seines Hauses“ (Hebräer 11,7). So war es wiederum der Glaube, der Noah die Augen für die drohende Katastrophe öffnete, obwohl äußerlich kein Anzeichen für sie zu erkennen war. Die Menschen aßen und tranken, freiten und ließen sich freien und gingen ihren Geschäften wie immer nach. Noah dagegen, der nicht nur Hörer, sondern auch Täter des Wortes war, ließ den Gehorsam des Glaubens in sich wirksam sein.

Es ist wohl nicht ohne Bedeutung, dass im Neuen Testament die Worte „glauben“ und „gehorchen“ oft austauschbar sind. Darum lasst uns treu glauben und gehorchen, denn mit einem gehorsamen Glauben werden wir Gott gefallen.